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DMK: Für Milcherzeuger auf Gewinn verzichtet

Aufgrund der schlechten Marktlage hat das Deutsche Milchkontor letztes Jahr rund 30 Mio. € Ergebnis zusätzlich über die Milchgeldauszahlung auf die Höfe gebracht. Das geht aus vorläufigen Zahlen über das Geschäftsjahr 2015 hervor, die das DMK auf der außerordentlichen Vertreter-Versammlung vorgelegt hat.

Lesezeit: 2 Minuten

Aufgrund der schlechten Marktlage hat das Deutsche Milchkontor (DMK) letztes Jahr rund 30 Mio. € Ergebnis zusätzlich über die Milchgeldauszahlung auf die Höfe gebracht. Das geht aus vorläufigen Zahlen über das Geschäftsjahr 2015 hervor, die das Unternehmen auf der heutigen außerordentlichen Vertreter-Versammlung in Osterholz-Scharmbeck vorgelegt hat.

 

Dem vorläufigen Bericht zum Geschäftsjahr 2015 der DMK GROUP zufolge lieferten letztes Jahr 8.350 Milcherzeuger ihre Milch an das Unternehmen; rund 6 % weniger Betriebe als 2014. Der Rückgang müsse als weiterer Beleg dafür gesehen werden, wie sehr die dramatische Marktsituation den Strukturwandel zusätzlich beschleunigt habe, so das DMK in einer Mitteilung. Die Milchmenge war mit 6,7 Mrd. kg stabil (im Vorjahr 6,8 Mrd. kg).

 

Weltweit seien die Milchauszahlungspreise eingebrochen. Der durchschnittliche Auszahlungspreis des DMK ist nach eigenen Angaben von 36,9 ct/kg (2014) auf 27,6 ct/kg (2015) gesunken und liege deutlich unterhalb der Kostendeckungsgrenze der Landwirte.

 

Aufgrund der Marktentwicklung preisbedingt stark zurück gegangen sei auch der Gesamtumsatz des Unternehmens. Er lag 2015 bei 4,7 Mrd. € und damit 600 Mio. € bzw. 11 % unterhalb des Vorjahresumsatzes (5,3 Mrd. €).

 

Stabil bleibt die Eigenkapitalquote, die das DMK auch für das Jahr 2015 mit über 36 % angibt.

 

Ausdrücklich weist das Unternehmen auf die außergewöhnlich hohen Zukunftsinvestitionen hin, die DMK in den Jahren 2012 bis 2015 in neue Produktionsanlagen, in die Erschließung neuer, vor allem internationaler Märkte und in die Weiterentwicklung seines Markenportfolios investiert hat. Insgesamt hätten die Investitionen seit der Fusion zwischen Nordmilch und Humana bei rund 500 Mio. € gelegen. Die Inbetriebnahme neuer Produktionsstätten, die Restrukturierung einzelner Sparten sowie der hohe Anteil an Standardmilchpulver und Käse würden den Milchauszahlungspreis belasten.

 

Mit dem klaren Ziel, alle erwirtschaftete Liquidität möglichst direkt an die Anteilseigner zurück zu führen, hat das DMK nach eigenen Angaben im Verlauf des Jahres insgesamt rund 30 Mio. € Ergebnis über das Milchgeld an die Landwirte ausgezahlt. So habe das DMK bewusst ein Gewinnrückgang auf 13 Mio. € (42,3 Mio. € in 2014) erreicht.

 

Um die Auszahlungsleistung zu verbessern, will das DMK national und international weiterhin auf die vier strategischen Geschäftsfelder Milchprodukte, Käse, Ingredients und Tochterunternehmen setzen.

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