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DMK sieht sich für volatile Märkte bestens gerüstet

Nach dem Ende der Milchquotenregelung geht das Deutsche Milchkontor (DMK) davon aus, das jetzt jährlich bis zu 4 % mehr Milch angeliefert werden. Man werde seinen Landwirten aber auch weiterhin eine garantierte Abnahme der angelieferten Milchmengen bieten. Grund: Internationalisierung und Investitionen.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach dem Ende der Milchquotenregelung geht das Deutsche Milchkontor (DMK) davon aus, das jetzt jährlich bis zu 4 % mehr Milch angeliefert werden. Man werde seinen Landwirten aber auch weiterhin eine garantierte Abnahme der angelieferten Milchmengen (Ende 2014 36,86 Ct/kg) bieten, zitieren die Westfälischen Nachrichten das Unternehmen, das sich verstärkt international aufstellen will.


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Ziel ist laut Milchkontor eine flexible Reaktion auf Marktgegebenheiten. Das habe beim Russland-Embargo schon gut funktioniert. Obwohl der Konflikt erheblichen Einfluss auf den Käseabsatz europäischer Molkereien gehabt habe,  konnte sich das DMK nach eigener Aussage schnell auf die veränderten Marktbedingungen einstellen und Rohmilch in die Bereiche Molkereiprodukte und Ingredients lenken, um die Wertschöpfung zu erhöhen.

 

„Ermöglicht wird diese Umlenkung durch unsere vernetzte Werkstruktur. Grundsätzlich sind kurze Wege für den wertvollen Rohstoff Milch ein wesentliches Qualitätskriterium. Trotzdem ist unsere Werksstruktur in Deutschland so aufgebaut, dass Milchmengen bei Bedarfsänderung kurzfristig in andere Werke und somit Produktgruppen umgeleitet werden können“, erklärt Dr. Josef Schwaiger, Sprecher der Geschäftsführung.


Der "Strategiedreiklang" des Deutschen Milchkontors


Der Fokus der Unternehmensstrategie ist auf ein breit aufgestelltes Produktportfolio, moderne Produktionsstätten und verstärkte Präsenz auf internationalen Wachstumsmärkten ausgerichtet, erklärte Schwaiger laut der Zeitung weiter. „Die guten Ergebnisse 2014, die wir trotz des stark volatilen Marktes erwirtschaften konnten, dokumentieren den Erfolg unseres Strategiedreiklangs.“ Durch Investitionen in ein zielgerichtetes Sortiment wertschöpfender Produkte, hochmoderne, innovative Produktionsstätten und internationale Märkte könne das Unternehmen auch in Zukunft temporäre Schwankungen oder sogar Marktverwerfungen abfedern und unseren Genossenschaftsmitgliedern einen wettbewerbsfähigen Milchauszahlungspreis bieten.


In den vergangenen drei Jahren habe das DMK mehr als 500 Mio. Euro in die heimischen Standorte und die Entwicklung fortschrittlicher Produktions- und Verfahrenstechniken investiert, teilt das Unternehmen mit. So entstehe in Zeven eines der modernsten und leistungsfähigsten Milchpulverwerke, in Edewecht betreibe man die größte Käserei Europas, und mit der neuen Mozzarellakäserei in Georgsmarienhütte wolle man den Bedarf in Wachstumsmärkten wie Asien decken. Zudem sei am Standort Erfurt in die Abfüllung aseptischer Produkte investiert worden, die für den Export besonders geeignet seien.


Massiver Ausbau der Auslandsstandorte


Der Auslandsumsatz steigt nach Unternehmensangaben stetig, und die Erschließung neuer Absatzmärkte in Osteuropa, Asien, Afrika und Südamerika stehe weiterhin im Blickpunkt. Aktuelles Beispiel sei die Eröffnung der neuen Vertriebsniederlassung in Dubai im ersten Halbjahr 2015 und der Ausbau der Niederlassung in Shanghai. Ein Beispiel von langfristigen internationalen Beziehungen sei auch die Belieferung des japanischen Marktes mit Käse. Im Rahmen der weiteren Internationalisierung fokussiere man sich auf Länder, die ihren Bedarf mittel- bis langfristig nicht selbst decken können, sagte Schwaiger.


5,3 Mrd. Euro Umsatz mit 17 Molkerei-Standorten


Das Deutsche Milchkontor (DMK) verarbeitet nach eigenen Angaben aktuell jährlich 6,7 Mrd. kg Milch an 17 Molkereistandorten. Weitere acht Standorte stehen für die Produktion von Babynahrung, Eiskrem und Gesundheitsprodukten zur Verfügung. Insgesamt habe sich DMK in den vergangenen drei Jahren mit Investitionen von über 500 Mio. Euro auf künftige Marktanforderungen und wertschöpfende Milchverarbeitung für die Zukunft der Genossenschaftsmitglieder vorbereitet.


Der Umsatz der DMK Group betrug 5,3 Mrd. Euro in 2014, der mit Abstand der größte Molkereiumsatz in Deutschland. DMK erwirtschaftete einen Gewinn von 42 Mio. Euro. Das Unternehmen habe bewusst auf einen höheren Gewinn verzichtet, um Auszahlungseinbußen der Landwirte im 4. Quartal abzufedern und seinen Anteilseignern ein möglichst stabiles Milchgeld auszuzahlen. Rund 9 000 Milcherzeuger umfasst der Kreis.

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