Mitte August fand Landwirt Andreas Müller aus Lamstedt (Lankreis Cuxhaven) zwei seiner Rinder tot in der Weide und verdächtigte sofort einen Wolf. Jetzt bestätigen die Ergebnisse der DNA-Untersuchungen seinen Verdacht. Das teilt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit.
„Vom Wolf verursacht" - so lautet das Ergebnis der DNA-Untersuchung. Damit ist klar, dass ein Wolf die rund 250 kg schweren Tiere gerissen hat. Auch die Rissprotokolle des ehrenamtlichen Wolfsberaters und die Fotodokumentation unterstützen diese Annahme.
Am 18. August fand der Landwirt die Rinder auf einer Weide; insgesamt standen dort etwa 90 Tiere. Der zuständige Wolfsberater dokumentierte den Fall und nahm insgesamt sechs DNA-Proben. Das Ergebnis von vier dieser Proben liegt jetzt vor: „Die Analyse zur Artbestimmung hat bei allen vier Proben eindeutig ergeben, dass ein Wolf die Tiere getötet hat", sagte Mungla Sieck, Wolfsexpertin beim NLWKN.
Landwirt Müller kann jetzt Billigkeitsleistungen vom Land Niedersachsen beantragen und erhält so zumindest einen finanziellen Ausgleich. Wölfe hatten im ersten Halbjahr 2014 bisher rund 60 Schafe und Damwild gerissen oder verletzt. Wie NDR.de berichtet, hat das Land so seit Anfang 2013 knapp 11.000 Euro an betroffene Tierhalter gezahlt.
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