Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra will sein Geschäft mit Joghurts und Milchdesserts in Australien verkaufen. Damit will der Konzern sein Australiengeschäft straffen und profitabler gestalten.
Die Geschäfte will der Konzern an die Parmalatgruppe verkaufen, die gehört seit 2011 zum französischen Konzern Lactalis. Beide Seiten hätten beretis eine entsprechende Verkaufsvereinbarung unterzeichnet, teilte Fonterra mit. Die Transaktion soll im ersten Halbjahr 2016 abgeschlossen werden. Zuvor müssen noch die zuständigen Wettbewerbsbehörden zustimmen.
Mit der Trennung von seiner Joghurt- und Dessertsparte, zu der zwei Produktionsstätten und die Markenrechte gehören, will Fonterra nach eigenen Angaben sein Australiengeschäft weiter straffen und profitabler gestalten. Der Geschäftsführer des neuseeländischen Molkereikonzerns, Theo Spierings, erklärte, dass in eine höhere Wertschöpfung investiert werden solle, um den Farmern und Anteilseignern bessere Erlöse bieten zu können.
Fonterra wolle sich noch stärker als bisher in den Bereichen Käse, Molke und Nahrungsstoffe engagieren. Kürzlich hatte das Unternehmen bereits angekündigt, in Australien in ein modernes Käsewerk zu investieren und eine strategische Partnerschaft mit dem Säuglings- und Kindernahrungsmittelhersteller Bellamy`s einzugehen.