Die französische Regierung will den Einfluss der Volatilität auf den Agrarmärkten für die heimischen Milchbauern begrenzen. Das sei das wichtigste Ziel des Landwirtschaftsministeriums, betonte der zuständige Fachberater im Agrarressort für die Bereiche Tier und Ernährung, Jean-Guillaume Bretenoux, beim Milchkongress der Confédération paysanne in Fougères.
Um das zu erreichen, will nach seinen Worten Ressortchef Stéphane Le Foll eine „koordinierte Agrarpolitik“ auf Ebene der G20-Länder einführen. Darüber hinaus solle der französische Proteinplan, der „eine wichtige Achse im künftigen landwirtschaftlichen Zukunftsgesetz“ sei, den Tierhaltern ermöglichen, sich gegen die Preisvolatilität landwirtschaftlicher Betriebsstoffe zu schützen.
Mit Blick auf die vertragliche Festlegung im Milchsektor meinte Bretenoux, es sei unabdingbar, die Vereinbarungen gerechter auszugestalten. Auch müssten die Verträge Kooperationen und Managementmechanismen besser berücksichtigen.
Auf dem Kongress der Confédération stand die Frage der Zukunft der Milcherzeuger nach dem Quotenwegfall 2015 im Mittelpunkt. (AgE)