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Hilse kritisiert Forderung nach Deckelung der Milchmenge

Als „absolut fern jeglicher Marktkenntnisse“ hat der Präsident des Landvolks Niedersachsen, Werner Hilse, die Forderungen von Landwirtschaftsminister Christian Meyer nach einer EU-weiten Deckelung der Milchmenge bezeichnet.

Lesezeit: 2 Minuten

Als „absolut fern jeglicher Marktkenntnisse“ hat der Präsident des Landvolks Niedersachsen, Werner Hilse, die Forderungen von Landwirtschaftsminister Christian Meyer nach einer EU-weiten Deckelung der Milchmenge bezeichnet.


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„Milchprodukte sind auf dem internationalen Markt seit geraumer Zeit gefragt, eine freiwillige Produktionseinschränkung würde viele Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und noch mehr in den Verarbeitungsunternehmen kosten“, erklärte Hilse in einer Pressemitteilung. Meyer hatte sich zuvor in einem Interview mit der Nordwest-Zeitung Oldenburg dafür ausgesprochen, die Milcherzeugerpreise über Mengenregulierungssysteme auf europäischer Ebene zu stabilisieren und einer „auf Überschüssen basierenden Exportstrategie“ bei Milch und Fleisch eine Absage erteilt.


Hilse stellte klar, dass die Unternehmen der Lebensmittelverarbeitung ihre Produktion auf die Nachfrage ausrichteten und in freien Märkten selbstverständlich auch an Kunden im Ausland verkauften. Die von Meyer angesprochenen Instrumente der Agrarmarktregulierung seien sowohl von Wissenschaftlern als auch der EU-Kommission mehrfach widerlegt worden und darüber hinaus nicht mit dem von der EU vorgegebenen Weg der Marktliberalisierung in Einklang zu bringen.


Deutschland habe 2013 im Vergleich zum Vorjahr den Export von Käse um 2,5 % auf 1,15 Mio t gesteigert, obwohl die Käseexporte nach Russland im selben Zeitraum bereits um mehr als die Hälfte auf 38,5 Mio t eingebrochen seien.


Die Erholung des Milchmarkts nach den Krisenjahren 2008/09 beruhte laut Darstellung von Hilse allein auf der Exportnachfrage. Die Käsenotierungen seien seitdem mit geringen Schwankungen bis zum Frühjahr 2014 kontinuierlich gestiegen und bewegten sich nach einem kurzen Einbruch im Mai nun erneut nach oben.


„Die Landwirte und ihre Marktpartner haben viel Geld in moderne Ställe, Verarbeitungsanlagen und die Kundenakquise investiert. Mit aufgewärmten und längst überholten Einschätzungen gefährdet Minister Meyer den Erfolg dieser Aufbauarbeit“, warnte Hilse. Er erwarte von einem weitsichtigen Landwirtschaftsminister „kein Lamento um vermeintliche Krisen“, sondern ein besseres Marktverständnis.


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