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Isermeyer: Tierschutz-Organisationen werden zum Problem

Den Umgang mit erneuerbaren Energien und dem zunehmenden Druck von Tierschützern sieht Prof. Folkhard Isermeyer, Präsident des Thünen-Institutes in Braunschweig, in seinem Vortrag beim Bewital-Firmenjubiläum als zentrale Herausforderungen für die Zukunft der deutschen Agrarwirtschaft.

Lesezeit: 2 Minuten

Den Umgang mit erneuerbaren Energien und dem zunehmenden Druck von Tierschützern sieht Prof. Folkhard Isermeyer, Präsident des Thünen-Institutes in Braunschweig, als zentrale Herausforderungen für die Zukunft der deutschen Agrarwirtschaft.

 

In der Nutztierhaltung werden die Tierschutz-Organisationen zu einem zunehmenden Problem, so Isermeyer beim Bewital-Firmenjubiläum. Man müsse sich mit den Vertretern dieser Organisationen auseinandersetzen und den Dialog suchen. Außerdem sieht Isermeyer großen Forschungsbedarf in der Tierproduktion und bemängelt, dass zu wenig Geld zur Verfügung steht. Aber er sagt auch: „Es muss zunächst geklärt werden, welche Ansprüche an Nahrungsmittel die Menschen haben.“

 

Zurzeit werden 2 Mio. ha Land für Bioenergie genutzt. Allerdings macht diese Bioenergie nur einen Anteil von 2,8% am Endenergieverbrauch aus. Auch besteht immer noch das Problem der Speicherkapazität bei Strom aus Sonne und Wind. Isermeyer würde eine internationale Zusammenarbeit befürworten, um optimale Standorte für die Energieerzeugung zu finden. „Mit Solarthermie könnten wir auf 5% der Sahara-Fläche den Energiebedarf der Welt decken“, sagt der Wissenschaftler. Für 100 bis 200 Jahre stünden noch genug Kohle und Gas zur Verfügung, um den Energiebedarf zu decken. In dieser Zeit könnten vernünftige Pläne erstellt werden. Aber die Politik hat diese Ruhe nicht, so Isermeyer weiter.

 

In den letzten 10 Jahren stand die europäische Agrarwirtschaft auf der Stelle, aber Deutschland hat sich weiter entwickelt, insbesondere in der Milch-, Schweine- und Geflügelproduktion. Bei der Rinder- und Obstproduktion ist der Marktanteil allerdings leicht gesunken. Isermeyer sieht aber weiterhin Kapazitäten in Deutschland, zum Beispiel seien im Getreideanbau die Reserven noch nicht ausgeschöpft. Beispielsweise gäbe es in Deutschland keine Staudämme, um mit dem Wasser Pflanzen zu bewässern. In den Rückhaltebecken könne dann noch nebenbei Aquakultur betrieben werden. Isermeyer: „Wichtig für die Zukunft ist also eine Gestaltung des Agrarraums.“

 

 

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