Der Sinkflug der Milchpreise hat sich im Juli weiter zugespitzt. Einige Molkereien in Nord- und Ostdeutschland zahlen nur noch einen Grundpreis von 24,00 Cent/kg. Das zeigen die ersten Meldungen im top agrar-Milchpreisbarometer.
Der Käse-Spezialist DOC Kaas hat den Milchpreis im Vergleich zum Vormonat um etwa 1,00 ct auf 24,00 ct/kjg gekürzt. Die Berliner Milcheinfuhrgesellschaft B.M.G zahlt ebenfalls nur 24,00 ct/kg (-1,00 ct/kg zum Vormonat) aus. Diese beiden Unternehmen bilden das Schlusslicht im bundesweiten Milchpreis-Vergleich.
Vielen anderen Milcherzeugern geht es aber nur unwesentlich besser: Rücker´s Ostseemolkerei in Wismar und die Sachsenmilch aus Leppersdorf haben ihre Auszahlung je um 1,00 ct auf 25,50 ct/kg zurückgenommen. Viele Unternehmen aus Norddeutschland zahlen lediglich 26,00 ct/kg aus. Dazu zählen beispielsweise die Meierei Holtsee, die Meiereigenossenschaft Gudow-Schwarzenbek, die Meierei Viöl, die Molkerei Rücker in Aurich und die Molkerei Wagenfeld.
In Westdeutschland ist die Molkerei Hochwald derzeit noch am besten unterwegs. Sie zahlt unverändert 28,50 ct/kg. FrieslandCampina Köln hat den Milchpreis um 0,50 ct auf 28,06 ct/kg gekürzt, MUH-Arla um 1,0 ct auf 27,00 ct/kg.
Auch in Süddeutschland rutschen die Molkereien nun nahezu flächendeckend unter die 30 Cent-Marke. Die Nabtaaler Milchwerke zahlen beispielsweise nur noch 26,66 ct/kg. Doch immerhin gelingt es einigen süddeutschen Molkereien weiterhin, die "3" zu halten: Die Milchwerke Jäger zahlen unverändert 30,46 ct/kg aus, die Milchwerke Berchtesgadener Land 36,36 ct/kg.
Alle Milchpreise sind Grundpreise bei 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, ohne Mehrwertsteuer, ohne Zu- und Abschläge (z. B. S-Klasse).
Weitere Milchpreise finden Sie im top agrar-Milchpreisbarometer.