Aktuell wird in Deutschland mit rund 600.000 t Milch 0,6 % mehr an die Molkereien geliefert als in der Vorwoche. Ende 2013 erreichte die Milchanlieferung einen neuen Spitzenwert. Die Milcherzeuger lieferten im vergangenen Jahr eine Rekordmenge von 30,315 Mio. t Milch an ihre Molkereien. Das entspricht einer Steigerung im Tagesdurchschnitt von 2,3 %. Das größte Wachstum verzeichnete Niedersachsen mit einer Zunahme von 5,2 %, gefolgt von Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Die Produktion von Biomilch stieg mit 1,9 % langsamer als das Milchaufkommen insgesamt. Der Anteil an der gesamten Milcherfassung belief sich auf 2,3 %.
In den Niederlanden wurde im Januar 2014 mit 1,07 Mio. t Milch 5,1 % mehr angeliefert als im Vorjahresmonat. Damit ist die Milchanlieferung in den ersten zehn Monaten des aktuellen Milchwirtschaftsjahres um 6,1 % auf 10,28 Mio. t gestiegen.
Das Milchaufkommen in der Schweiz ist 2013 gegenüber zum Vorjahr mit 3,43 Mio. t kalenderbereinigt um 0,9 % gesunken. Das ist der größte Rückgang des Milchaufkommens in der Schweiz seit dem Ende der staatlichen Mengenkontingentierung 2009. Somit sank auch die Butterproduktion mit 7,9 % gegenüber zum Vorjahr auf den niedrigsten Stand nach 2008. Die Magermilchpulverproduktion verzeichnete noch stärkere Verluste von fast einem Drittel. Lediglich die Käseerzeugung ist mit 0,8 % leicht gestiegen und erzielte einen Allzeitrekord von 182.705 t.
In den USA prognostiziert das Landwirtschaftsministerium für 2014 einen Anstieg der Milchproduktion um 2,2 %. Das entspricht einem neuen Spitzenwert von 93,3 Mio. t. Die größte Zunahme wird vor allem für die zweite Jahreshälfte erwartet. Im ersten Quartal steigt die Milchmenge vermutlich um knapp 1 %. Auch die Milchpreise legen zu. Sie werden wahrscheinlich gegenüber dem Vorjahr um 5,5 % auf rund 34 ct/kg Milch ansteigen. Die höchsten Preise werden für das erste Quartal von 2014 erwartet.
Die australische Milchproduktion ist im ersten Halbjahr von Juli bis Dezember 2013 bislang um 3,0 % gegenüber zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Dieser Rückstand soll in der zweiten Jahreshälfte aufgeholt oder zumindest verkleinert werden. Für Milchpreise wird eine Zunahme von 25 % im Vergleich zum Vorjahr prognostiziert.
In Neuseeland lag die Milcherzeugung im Dezember 2013 mit 2,72 Mio. t um 4,7 % höher als im Jahr zuvor. Für das Kalenderjahr 2013 ist die Milchmenge jedoch wegen der Dürre von Februar bis Juli kalenderbereinigt um 1,5% unter das Vorjahresniveau gesunken. In den ersten sieben Monaten des laufenden Milchwirtschaftsjahres wurden 13,09 Mio. t Milch produziert. Das sind 5,4 % mehr Milch als im Vorjahreszeitraum. (ZMB)