Milchmengen-Reduktionsprogramm schon überzeichnet?
Zwei Tage nach Ende der ersten Antragsfrist ist noch nicht eindeutig klar, wie viele Milcherzeuger aus Europa mit wie viel Milchmenge an dem EU-Milchmengen-Reduktionsprogramm teilnehmen möchten. Aktuell scheint es auf eine Punktlandung oder leichte Überzeichnung bereits in der ersten Antragsrunde hinauszulaufen.
Zwei Tage nach Ende der ersten Antragsfrist ist noch nicht eindeutig klar, wie viele Milcherzeuger aus Europa mit wie viel Milchmenge an dem EU-Milchmengen-Reduktionsprogramm teilnehmen möchten, das jedes nicht gemolkene Kilogramm Milch mit 14 Cent vergütet. Aktuell scheint es auf eine Punktlandung oder leichte Überzeichnung bereits in der ersten Antragsrunde hinauszulaufen.
Für das EU-Milchmengen-Reduktionsprogramm stehen 150 Mio. € bereit. Bei 14 Cent pro nicht gemolkenen Kilogramm Milch entspricht das einer Milchmenge von rund 1,07 Mio. t. Die Antragsfrist für den ersten Zeitraum endete am Mittwoch dieser Woche, maximal soll es vier Reduktionszeiträume geben.
Doch derzeit deutet einiges darauf hin, dass die 150 Mio. € bereits mit der ersten Antragsrunde ausgeschöpft sind – oder sogar überzeichnet sind. Allein in Deutschland haben ersten vorläufigen, nicht bestätigten Zahlen zufolge, etwa 10.000 bis 15.000 Milcherzeuger einen Antrag gestellt mit einen Volumen von 40 bis 50 Mio. €. Das würde einer Milchmengen-Reduktion von 285 bis 360 Mio. kg entsprechen.
Schon heute deutet sich an, dass somit der Löwenanteil des EU-Geldes nach Deutschland fließen könnte. Denn in anderen Ländern ist das Interesse scheinbar geringer (alles vorläufige, nicht bestätigte Zahlen):
Bis Montag sollen die endgültigen Zahlen aller Mitgliedstaaten bei der EU-Kommission eingehen. Diese rechnet dann nach.
Am Dienstag oder Mittwoch (27./28. September) will sie das Ergebnis veröffentlichen. Sollte die Menge überzeichnet sein, gibt die EU den Reduktionskoeffizienten bekannt. Das bedeutet, dass Milcherzeuger weiter 14 Cent pro nicht gemolkenem Kilogramm Milch bekommen, aber für eine geringere Milchmenge, als sie beantragt haben.
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Zwei Tage nach Ende der ersten Antragsfrist ist noch nicht eindeutig klar, wie viele Milcherzeuger aus Europa mit wie viel Milchmenge an dem EU-Milchmengen-Reduktionsprogramm teilnehmen möchten, das jedes nicht gemolkene Kilogramm Milch mit 14 Cent vergütet. Aktuell scheint es auf eine Punktlandung oder leichte Überzeichnung bereits in der ersten Antragsrunde hinauszulaufen.
Für das EU-Milchmengen-Reduktionsprogramm stehen 150 Mio. € bereit. Bei 14 Cent pro nicht gemolkenen Kilogramm Milch entspricht das einer Milchmenge von rund 1,07 Mio. t. Die Antragsfrist für den ersten Zeitraum endete am Mittwoch dieser Woche, maximal soll es vier Reduktionszeiträume geben.
Doch derzeit deutet einiges darauf hin, dass die 150 Mio. € bereits mit der ersten Antragsrunde ausgeschöpft sind – oder sogar überzeichnet sind. Allein in Deutschland haben ersten vorläufigen, nicht bestätigten Zahlen zufolge, etwa 10.000 bis 15.000 Milcherzeuger einen Antrag gestellt mit einen Volumen von 40 bis 50 Mio. €. Das würde einer Milchmengen-Reduktion von 285 bis 360 Mio. kg entsprechen.
Schon heute deutet sich an, dass somit der Löwenanteil des EU-Geldes nach Deutschland fließen könnte. Denn in anderen Ländern ist das Interesse scheinbar geringer (alles vorläufige, nicht bestätigte Zahlen):
Bis Montag sollen die endgültigen Zahlen aller Mitgliedstaaten bei der EU-Kommission eingehen. Diese rechnet dann nach.
Am Dienstag oder Mittwoch (27./28. September) will sie das Ergebnis veröffentlichen. Sollte die Menge überzeichnet sein, gibt die EU den Reduktionskoeffizienten bekannt. Das bedeutet, dass Milcherzeuger weiter 14 Cent pro nicht gemolkenem Kilogramm Milch bekommen, aber für eine geringere Milchmenge, als sie beantragt haben.