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Neuseeland: Keine Gefahr durch belastete Milch

Das neuseeländische Landwirtschaftsministerium hat im Falle der mit der Chemikalie Dicyandiamid (DCD) verunreinigten Milcherzeugnisse Entwarnung gegeben. Im Januar 2013 waren erstmals Spuren dieser Substanz in Milchpulver aus neuseeländischer Herstellung entdeckt worden und hatten am Markt Besorgnis ausgelöst.

Lesezeit: 2 Minuten

Das neuseeländische Landwirtschaftsministerium hat im Falle der mit der Chemikalie Dicyandiamid (DCD) verunreinigten Milcherzeugnisse Entwarnung gegeben. Im Januar 2013 waren erstmals Spuren dieser Substanz in Milchpulver aus neuseeländischer Herstellung entdeckt worden und hatten am Markt Besorgnis ausgelöst.


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Nach Auswertung von annähernd 2 000 Proben habe sich nun herausgestellt, dass kein ab dem 13. November 2012 hergestelltes Milchprodukt DCD-Spuren aufwies. Die 371 positiven Befunde aus dem Produktionszeitraum von 1. Juni bis 12. November 2012 hätten allesamt so niedrige Konzentrationen aufgewiesen, dass keine Gesundheitsgefahr bestehen würde, teilte das Agrarressort vergangene Woche mit. Nach dem ersten Fund des Stoffes im Milchpulver hatten zwei große Hersteller in Neuseeland freiwillig auf den Verkauf von DCD verzichtet.


Dicyandiamid entsteht beim Abbau von Kalkstickstoff im Boden und wird normalerweise als Synthesebaustein zur Herstellung von Kunststoffen, Düngemitteln, Pharmazeutika und technischen Chemikalien verwendet. Er kommt in Neuseeland seit 2004 zwischen Juni und September aber auch auf der Weide zum Einsatz, um Treibhausgas-Emissionen und die Auswaschung von Stickstoff in Gewässer zu reduzieren; durch den Stoff wird die Umsetzung von Ammoniumverbindungen zu Nitrat durch Bodenbakterien verzögert.


Nach Mitteilung des Landwirtschaftsministeriums ist DCD selbst nicht giftig; international gebe es keine Höchstgrenzen für Rückstandsmengen. Es werde aber von neuseeländischer Seite akzeptiert, dass internationale Kunden völlige Rückstandsfreiheit erwarteten, weshalb die Anwendung von DCD ausgesetzt und eine Arbeitsgruppe zur Untersuchung der Vorfälle eingerichtet worden sei. Medienberichten zufolge hatten sich vor allem chinesische Abnehmer besorgt über die Funde gezeigt, nachdem dort im Jahr 2008 melaminverseuchte Milch rund 300 000 Kinder erkranken ließ und auch einige Todesfälle zu beklagen waren.(AgE)

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