Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Omira: Ehrenamt erhöht Druck auf die Geschäftsführung

Der Aufsichtsrat der wirtschaftlich angeschlagenen Oberland-Milchverwertung GmbH (Omira) erhöht den Druck auf die beiden Geschäftsführer der Molkereigenossenschaft. Der Aufsichtsrat habe die Geschäftsführer in die Pflicht genommen, ...

Lesezeit: 2 Minuten

Der Aufsichtsrat der wirtschaftlich angeschlagenen Oberland-Milchverwertung GmbH (Omira) erhöht den Druck auf die beiden Geschäftsführer der Molkereigenossenschaft.


Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der Aufsichtsrat habe die Geschäftsführer in die Pflicht genommen, ... alles ihnen Mögliche zu unternehmen, um die Situation zu stabilisieren sowie deutlich bessere Kontrakte abzuschließen und die Arbeit der Berater und des Generalbevollmächtigen zu unterstützen, heißt es in einem Sonderrundschreiben der Omira, das Mitte letzter Woche an die Lieferanten ging.  Und weiter: Erst nach Vorliegen der geprüften Jahresabschlussberichte für das Geschäftsjahr 2012 und des Berichts der Unternehmensberater werde der Aufsichtsrat unter Einbeziehung der Gesellschafterbasis weitere Entscheidungen treffen. Zuvor hatte die Geschäftsführung Verantwortung für die wirtschaftliche Situation übernommen und einen „nennenswerten finanziellen Solidarbeitrag“ angeboten, was der Aufsichtsrat annahm.

 

Ob dieser Schritt die 4.000 Lieferanten der Omira tatsächlich besänftigt, muss sich noch zeigen. Denn ihnen wurde jetzt trotz der guten Marktlage eine Milchpreissenkung um 2 ct/kg angekündigt. Das Unternehmen gab zu, dass es den im Januar und Februar ausgezahlten Milchpreis von 33,1 ct/kg nicht erwirtschaftet hat.

 

Bereits im Geschäftsjahr 2012 hat die Omira eigenen Angaben zufolge „nach heutigem Kenntnisstand“ einen Verlust von 15 Mio. € erwirtschaftet, obwohl sie  bundesweit zu den schlechtesten Milchgeldauszahlern gehörte. Der Verlust enthalte erhebliche negative Einmal-Effekte, auch durch Kontrakte und Deckungskäufe im Pulvergeschäft, die teilweise mit Laufzeiten bis in den Sommer 2013 getätigt wurden, teilte das Unternehmen mit. Ebenso enthalten sei eine ausreichende Vorsorge durch Rückstellungen für die Verluste aus diesen Aktivitäten, die für 2013 noch zu erwarten sind. Von der guten Entwicklung der Pulvermärkte könne die Omira derzeit noch nicht in vollem Umfang profitieren, da größere unbefriedrigende Kontrakte aus dem letzten Jahr zum Teil noch bis August 2013 nachwirken.

 

Die Unternehmensspitze kündigte an, bis Juni die Ergebnisse der aktuell laufenden Überprüfung und das Konzept zur zukünftigen Neuausrichtung der Omira vorzustellen. Gelingt es der Omira nicht, bis dahin überzeugende  Konzepte vorzulegen, droht ihr eine weitere große Kündigungswelle.

Die Redaktion empfiehlt

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.