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Privatmolkereien: Unternehmerische Freiheit muss bleiben!

In die aktuelle Diskussion über verbindliche Vorgaben von Vertragsbestandteilen wie Milchmenge und Milchpreis schaltet sich nun auch der Verband der Bayerischen Privaten Milchwirtschaft (VBPM) ein. Er betont den Stellenwert der unternehmerischen Freiheit – sowohl der Milcherzeuger als auch der Molkereien.

Lesezeit: 2 Minuten

In die aktuelle Diskussion über verbindliche Vorgaben von Vertragsbestandteilen wie Milchmenge und Milchpreis schaltet sich nun auch der Verband der Bayerischen Privaten Milchwirtschaft (VBPM) ein. Er betont den Stellenwert der unternehmerischen Freiheit – sowohl der Milcherzeuger als auch der Molkereien.

 

Sicher sei, dass aktuell zu viel Milch auf dem Markt in Europa zur Verfügung stehe. Das sei primär durch Einbrüche auf der Absatzseite ausgelöst. Das Ende der Quote spiele hier lediglich eine untergeordnete Rolle. Durch politische Entscheidungen, wirtschaftliche Entwicklungen und nicht zuletzt auch durch den gesunkenen Ölpreis seien wichtige Kunden wie Russland, China und Nordafrika ganz oder teilweise weggebrochen. Die derzeitigen nationalen Regulierungsgedanken stehen nach Ansicht von VBPM-Präsident Robert Hofmeister im Gegensatz zu der von der Politik gewollten Liberalisierung der Märkte – ganz abgesehen davon, dass diese Maßnahmen auch nicht greifen würden. Er fordert in diesem Zusammenhang stabile Rahmenbedingungen.

 

Die Milchanlieferung hat in Deutschland – bezogen auf die Monate Januar bis März von 2015 auf 2016 – lediglich um 3,8% zugenommen, schreibt der VBPM. In der gesamten EU-28 werde im gleichen Zeitraum mit einer Steigerung von 5,5% gerechnet. Auf Wochenbasis wachse die Milchanlieferung in Deutschland derzeit nur noch um 0,3%. Nach Aussagen des VBPM habe das Milchaufkommen in Bayern bereits seinen Höhepunkt erreicht und in einigen Regionen gehe die Milchmenge bereits zurück. Das sei ein deutliches Zeichen, dass der Markt zu greifen beginne.

 

Unabhängig von allen mittel- und langfristig positiven Prognosen sei die Situation der Milcherzeuger auch aus der Sicht der Molkereien besorgniserregend. Sie fordern daher die Politik auf, alle Maßnahmen zu ergreifen, die den Milcherzeugern helfen, das Preistal zu überwinden. Bereits in der Agrarministerkonferenz im April seien hier einige Möglichkeiten im Protokoll festgehalten worden. Von Seiten des VBPM stehen Liquiditätshilfen, Steuererleichterungen und die Ausbildungsförderung im Vordergrund.

 

Der Bayerische Privatverband vertritt die Interessen von knapp 40 Mitgliedern. Im Freistaat nehmen die privaten Molkereien eine starke Stellung ein, sie verarbeiten mehr als 50 % der ca. 8 Mio. t in Bayern erzeugten Milch.

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