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Privatmolkereien fordern Absenken der Superabgabe

Jetzt stellt sich ein weiterer Verband hinter die Forderung, die drohende Superabgabe für das letzte Milchquotenjahr zu lockern: Die Interessengemeinschaft Privater Milchverarbeiter Bayerns fordert die Aussetzung oder Absenkung der Superabgabe, eine nochmalige Quotenerhöhung oder erweiterte Saldierungsmöglichkeiten

Lesezeit: 2 Minuten

Jetzt stellt sich ein weiterer Verband hinter die Forderung, die drohende Superabgabe für das letzte Milchquotenjahr zu lockern: Der Vorstand der Interessengemeinschaft Privater Milchverarbeiter Bayerns e.V. fordert die Aussetzung oder Absenkung der Superabgabe für das Milchquotenjahr 2014/2015, eine nochmalige Quotenerhöhung im letzten Quotenjahr oder erweiterte Saldierungsmöglichkeiten


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„Wir wollen damit die Forderung vieler Milcherzeuger und Erzeugerorganisationen unterstützen“ so Vorsitzender Christian Schramm. Aus Sicht des Verbandes reichen die Maßnahmen hinsichtlich der von der EU-Kommission angestrebten  weichen Landung nicht aus. Denn bereits vor dem Auslaufen der Milchquoten-Regelung am 31.03.2015 richten sich die Milcherzeuger nicht nur in Bayern auf eine Zeit nach diesem politischen Instrument ein. Für viele von ihnen seien gerade die Jahre vor 2015 die geeignete Zeitspanne, ein betriebliches Wachstum zu realisieren.


Die Milcherzeuger würden sich damit ja auch im Einklang mit der durch die gemeinsame Agrarpolitik beabsichtigten weichen Landung zum Quotenende verhalten, begleitet durch die Erhöhung der Anlieferungsreferenzmengen um je 1 % bis einschließlich 2013. Da allerdings für 2014/2015  keine Erhöhung mehr vorgesehen sei, erhöhe sich in einigen wenigen Ländern, darunter auch Deutschland, die Gefahr, dass die beiden letzten Quotenjahre mit einer Überlieferung der Landesquote enden. Nicht außer Acht lassen dürfe man dabei, dass die Milchmenge in anderen Regionen Europas aufgrund anderer regionaler Gegebenheiten deutlich rückläufig sei, wodurch die für Europa festgelegte Milch-Garantiemenge seit Jahren in beachtlichem Umfang unterliefert wird.



Es sei damit nicht unwahrscheinlich, dass zum Stichtag 31.03.2015 regional begrenzt auf einzelne Länder in Europa erhebliche Überlieferungen vorliegen würden. Und für diese wiederum würden dann noch zu einem Zeitpunkt Strafzahlungen fällig, zu dem es eine Mengensteuerung im bisherigen Sinne gar nicht mehr geben wird.


Damit verbunden sieht der Verband die folgenden Problemstellungen, die dem Grundgedanken bei Abschaffung der Milchquoten gerade zuwider laufen:

  • Abfluss von Kapital aus landwirtschaftlichen Zukunftsbetrieben
  • Wettbewerbsverzerrungen innerhalb der landwirtschaftlichen Produktion
  • Wettbewerbsnachteile durch kurzfristige, regional begrenzte Verknappung des Rohstoffangebots kurz vor dem Quotenende
Die privat geführten Unternehmensgruppen Bergader, Jäger, Meggle und Zott sind Mitglieder der Interessengemeinschaft privater Milchverarbeiter Bayerns e. V. . Die Mitgliedsunternehmen verarbeiten gemeinsam in Bayern eine Milchmenge von über 1,6 Mrd. kg.


Der DBV und 19 landwirtschaftliche Verbände aus 11 europäischen Ländern haben unterdessen einen Brief an Dacian Ciolos geschickt. Ciolos soll sanfte Landung aus der Milchquote sicherstellen (7.2.2014)

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