Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) stellt sich auf die Möglichkeit ein, dass sie in naher Zukunft das Risiko gentechnisch veränderter Tiere bewerten muss. Für diesen Fall hat sie vergangene Woche erstmals Leitlinien vorgelegt.
Wie bereits bei transgenen Pflanzen sollen grundsätzlich die Eigenschaften des Tieres mit seinem konventionellen Gegenstück verglichen werden. Einbezogen werden zusätzlich Aspekte der Tiergesundheit und des Tierschutzes. Kontrollen nach der Vermarktung der tierischen Produkte wiederum sollen sicherstellen, dass nicht mit Zeitverzögerung unbeabsichtigte Effekte auftreten.
Wie die EFSA betonte, wurden in der EU bislang noch keine Anträge auf die Zulassung gentechnisch veränderter Tiere eingereicht. Die dafür notwendige Technik habe sich in den vergangenen Jahren jedoch schnell weiterentwickelt. Die Leitlinien wurden von der Europäischen Kommission angefordert, um im Fall der Fälle gerüstet zu sein. (AgE)
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