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Absatz von Schweinemischfutter bleibt trotz Krise annähernd konstant

Der Absatz von Schweinemischfutter hat sich im Jahr 2015 trotz der schwierigen Situation vieler Schweineerzeuger halten können. Für 2016 fürchten die Mischfutterhersteller jedoch vor allem im Süden und Osten deutliche Absatzeinbußen. Der Strukturwandel in der Schweinehaltung bereitet den Herstellern Sorgen.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Absatz von Schweinemischfutter hat sich im Jahr 2015 trotz der schwierigen Situation vieler Schweineerzeuger halten können. Für 2016 fürchten die Mischfutterhersteller jedoch vor allem im Süden und Osten deutliche Absatzeinbußen. Der Strukturwandel in der Schweinehaltung bereitet den Herstellern Sorgen.


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Trotz widriger Marktverhältnisse bleibt Schweinemischfutter mit Abstand das mengenmäßig wichtigste Produktsegment der deutschen Mischfutterhersteller. Knapp 41 Prozent des Gesamtmischfutteraufkommens gehen auf das Konto der Schweineerzeugung, rechnete der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) in dieser Woche bei seiner Jahrespressekonferenz in Berlin vor. Im Jahr 2015 ist die Schweinemischfutterproduktion nur leicht von 9,7 auf 9,6 Mio. t gesunken.


Strukturwandel im Süden und im Osten


Die Absatzzahlen an Schweinemischfutter variieren jedoch innerhalb Deutschlands stark. In der Region Nord gab es 2015 nochmals eine leichte Steigerung der Absatzzahlen, berichtete der DVT weiter. Analog zur Änderung der Viehbestandszahlen im Jahresverlauf hat sich jedoch in den Regionen Süd- und Ostdeutschland der Verbrauch von Schweinemischfutter reduziert. „Der Strukturwandel in der Schweinehaltung hat sich dort im Vergleich zum Norden beschleunigt“, sagte DVT Präsident Jan Lahde.


Dem DVT bereitet diese Entwicklung Sorgen. „Hauptkriterien für die weitere Entwicklung der Mischfutterproduktion bleiben die mittelfristige Perspektive der Tierhalter auf rentable Preise, sowie deren kurzfristige betriebliche Liquidität. Diese beiden Faktoren bereiten uns im Tagesgeschäft zunehmend Sorge“, sagte Lahde weiter.


Wenig Hoffnung auf fallende Futterpreise


Die weitere Preisentwicklung für Futtermittel sieht der DVT eher in einer Seitwärtsbewegung. Zwar hätten sich die Mischfutterpreise seit Beginn des Jahres ein Stück weit reduziert, diese Entwicklung werde aber so nicht weiter gehen, schätzt der DVT. „Die Lösung für die Veredelungsbetriebe liegt letztendlich nur in höheren Verkaufserlösen“, schränkte Lahde Hoffnungen auf fallende Mischfutterpreise ein. Die Versorgung mit Sojaschrot als wichtigem, globalem Proteinträger scheine auf absehbare Zeit gesichert zu sein. Beim Getreide geht der DVT von noch gut gefüllten heimischen Lägern, vor allem bei Weizen, aus.


„Wir haben beim Rohstoffeinkauf für Getreide und Protein derzeit ein attraktives Preisniveau“, sagte Lahde. Deshalb habe sich aus den möglichen niedrigen Rohstoffeinständen für die kommenden Monate oftmals schon ein umfangreiches Kontraktgeschäft für Mischfutter entwickelt. „Derzeit halten sich die Käufer damit aber sehr zurück, die Verunsicherung über die weitere Entwicklung bei den Verkaufserlösen ist zu groß“, sagte Lahde weiter. Der DVT Präsident äußerte für den Jahresverlauf 2016 einen "Funken Hoffnung" auf eine Änderung der Märkte, schränkte aber gleichzeitig ein, dass dieser "eher schwach" sei.


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