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Bayerisches Aktionsbündnis Antibiotikaresistenz gegründet

Im Zuge der Diskussion um den Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung wurde in Bayern das Bayerische Aktionsbündnis Antibiotikaresistenz (BAKT) gegründet. Darin haben sich 17 Vertreter aus Human- und Veterinärmedizin, Pharmazie, Agrarwirtschaft und Verbrauchervereinigungen zusammengeschlossen und ein gemeinsames Positionspapier entwickelt;

Lesezeit: 2 Minuten

Im Zuge der Diskussion um den Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung wurde in Bayern das Bayerische Aktionsbündnis Antibiotikaresistenz (BAKT) gegründet. Darin haben sich 17 Vertreter aus Human- und Veterinärmedizin, Pharmazie, Agrarwirtschaft und Verbrauchervereinigungen zusammengeschlossen und ein gemeinsames Positionspapier entwickelt; dazu gehören unter anderem die Bayerische Landestierärztekammer, der Bayerische Bauernverband (BBV), das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), das Münchener Landwirtschaftsministerium und das Gesundheitsressort sowie der Tiergesundheitsdienst Bayern (TGD) und die Verbraucherzentrale Bayern.


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Resistenzentwicklung entgegenwirken


Gemeinsames Ziel des Bündnisses ist es, einen übermäßigen und unsachgemäßen Einsatz von Antibiotika zu vermeiden, um somit die Entstehung von Resistenzen zu umgehen. Das gemeinsame Positionspapier „Konsensusstatement zur nachhaltigen Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen“ beinhaltet verschiedene Maßnahmen aus dem Bereich Veterinär- und Humanmedizin und Lebensmittelwirtschaft. „Die Bekämpfung der Antibiotikaresistenz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Es liegt in der Verantwortung aller beteiligten Berufsgruppen wie auch der Bürger, durch entsprechendes Handeln der Resistenzentwicklung effektiv entgegenzuwirken“, so das BAKT. Aus seiner Sicht ist nicht nur die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Human- und Veterinärmedizin, sondern insbesondere ein bereichsübergreifendes Vorgehen gefordert. Maßnahmen zur Förderung der rationalen Antibiotikatherapie müssten deshalb - neben den Ärzten und Tierärzten selbst - Apotheker, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, Nutz- und Heimtierhaltung und Lebensmittelwirtschaft, aber auch den einzelnen Verbraucher und Patienten einbeziehen.


Nach neuen Substanzen forschen


Neben der Vermeidung von Resistenzentwicklungen sehen die Autoren des Konsenspapiers die Entwicklung neuer Wirksubstanzen als notwendig an, um die Behandlung kranker Menschen und Tiere langfristig sicherzustellen. Der Schutz der Gesundheit müsse Vorrang vor ökonomischen Aspekten haben; Umweltaspekte dürften dabei nicht außer Acht gelassen werden, heißt es in dem achtseitigen Papier. Der Forschung sprechen sie eine „große Bedeutung“ zu. Hinsichtlich der Prävention spielt aus Sicht des BAKT die Vermeidung von Infektionen eine wichtige Rolle. Durch die Einhaltung grundlegender Hygienemaßnahmen werde der Schutz vor Infektionskrankheiten „deutlich verbessert“, weil die Übertragung von Krankheitserregern verhindert werde. Eine gute Tier-, Haltungs- und Fütterungshygiene sowie das Ausnutzen von Infektionsprävention durch Impfung leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung von bakteriellen Infektionskrankheiten und zur Reduzierung des Einsatzes von Antibiotika.


Das Positionspapier des BAKT kann auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit heruntergeladen werden. (AgE)

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