Antibiotikaresistenzen lassen sich nur bei gemeinsamer Anstrengung von Tierärzten, Humanmedizinern und Biologen reduzieren. So lautete die Kernbotschaft eines One-Health-Seminars, zu dem das „Food Net Center“ und die Bildungsgenossenschaft „European Qualification Alliance“ (EQA) nach Bonn eingeladen hatten.
Nach Angaben der EQA-Vorsitzenden Prof. Brigitte Petersen sind die fünf One-Health-Komponenten „Menschliche Gesundheit“, „Tiergesundheit“, „Umweltschutz“, „Lebensmittelsicherheit“ und „Internationaler Handel“ untrennbar miteinander verknüpft und dürften nicht isoliert betrachtet werden. Es ist Tatsache, dass Nutztiere ebenso wie Haustiere und deren Umgebung ein Reservoir für Resistenzgene und resistente Bakterien darstellten. Durch Hygienemaßnahmen sowie eine intensive Reinigung und Desinfektion ließen sich Bakterien aber auch wieder aus den Beständen verdrängen. Beim methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) sei es in den Versuchen zwar nach kurzer Zeit zu einer Neubesiedlung gekommen; der Erregerdruck habe aber so vermindert werden können, dass weniger Antibiotika nötig gewesen sei.
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