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Initiative Tierwohl: 6 % der Betriebe beim Erstaudit durchgefallen

Die Erstaudits der Initiative Tierwohl für schweinehaltende Betriebe sind nahezu abgeschlossen. Auf bislang 2.121 kontrollierten Standorten haben die Schweinehalter in 1.996 Fällen die angegebenen Kriterien erfüllt und damit das Audit bestanden. 125 Betriebe haben die Kontrollen hingegen nicht bestanden.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Erstaudits der Initiative Tierwohl für schweinehaltende Betriebe sind nahezu abgeschlossen. Auf bislang 2.121 kontrollierten Standorten haben die Schweinehalter in 1.996 Fällen die angegebenen Kriterien erfüllt und damit das Audit bestanden. 125 Betriebe haben die Kontrollen hingegen nicht bestanden und erhielten eine sogenannte K.O.-Bewertung. Nur bei wenigen Betrieben steht die Auditierung noch aus.

 

Mit  rund 94 % hat ein Großteil der Betriebe die Kontrolle bestanden. Die erfolgreich geprüften 1.996 Betriebe teilen sich auf in 1.266 Schweinemastbetriebe, 443 Sauen haltende Betriebe und 287 Ferkelaufzuchtbetriebe. Auf Grundlage einer erfolgreichen Auditierung haben die Landwirte damit einen Auszahlungsanspruch des Tierwohlentgelts über eine Laufzeit von drei Jahren. Innerhalb dieser drei Jahre wird in unangekündigten Folgeaudits geprüft, ob die Kriterien auch weiterhin eingehalten werden. „Wir freuen uns, dass die große Mehrheit der Landwirte das Erstaudit bestanden hat und wir in einem ersten Schritt fast 2.000 schweinehaltende Betriebe in die Initiative Tierwohl aufnehmen können“, so Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. „Das zeigt uns: Landwirte messen dem Tierwohl eine große Bedeutung zu. Sie haben sich sehr gut vorbereitet und arbeiten kompetent und engagiert.“

 

Rund sechs Prozent der geprüften Schweine haltenden Betriebe haben die angegebenen Tierwohl-Kriterien nicht ausreichend umgesetzt und damit die Audits nicht bestanden. Dies betrifft 71 Schweinemastbetriebe, 31 Ferkelaufzuchtbetriebe und 23 Sauen haltende Betriebe. Das größte Hindernis für die Landwirte stellten die Anforderungen bezüglich der Stalleinrichtungen und Anlagen dar. So scheiterten beispielsweise einige Betriebe an einer unzureichenden Anzahl an Tränken. Auch der Tränkewassercheck und nicht erfüllte Anforderungen an Stallböden führten vergleichsweise häufig zum Nichtbestehen. Dies sind Kriterien, die zu den Grundanforderungen gehören und von allen an der Initiative Tierwohl teilnehmenden Schweinehaltern erfüllt werden müssen.

 

Die Mittel, die für die Betriebe mit einer K.O.-Bewertung reserviert waren, fließen in den Etat der Initiative zurück und werden zukünftig Betrieben auf der Warteliste die Teilnahme ermöglichen. Bis Ende des Jahres will die Initiative gemeinsam mit allen Partnern aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel einen Weg finden, möglichst viele dieser Betriebe zuzulassen. Bis dahin bleiben die durch die K.O.-Audits frei gewordenen Gelder reserviert.

 

Um auch die Schweinehalter auf der Warteliste einzubeziehen, müsste das jährliche Budget um schätzungsweise 48 Mio. € aufgestockt werden. Derzeit beträgt es rund 52 Mio. €. Im Moment stehen noch etwa 2.500 Schweine haltende Betriebe auf der Warteliste.

 

 

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