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Medwedew will private Schweinehaltung verbieten

Im Kampf gegen die weiter grassierende Afrikanische Schweinepest (ASP) wird in Russland derzeit über ein Verbot der Schweinehaltung in privaten Haushalten nachgedacht. Betroffen wären private Hofwirtschaften der Bevölkerung sowie kleinere Landwirtschaftsbetriebe.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Kampf gegen die weiter grassierende Afrikanische Schweinepest (ASP) wird in Russland derzeit über ein Verbot der Schweinehaltung in privaten Haushalten nachgedacht. Betroffen wären private Hofwirtschaftender Bevölkerung sowie kleinere Landwirtschaftsbetriebe. Die Maßnahme wurde jetzt von Arkadij Dworkowitsch vorgeschlagen, der als stellvertretender Ministerpräsident unter anderem für den Agrarbereich zuständig ist. Laut Dworkowitsch soll das Verbot für alle Schweinehalter gelten, die nicht dazu in der Lage sind, effektive Schutzmaßnahmen gegen die gefährliche Tierseuche zu gewährleisten. Die Betroffenen sollten allerdings beim Umstieg auf die Haltung anderer Nutztiere oder die pflanzliche Erzeugung unterstützt werden.


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Regierungschef Dmitrij Medwedew erklärte sich mit dem Vorhaben einverstanden. Nach seinen Worten breitet sich die Seuche auch deshalb weiter aus, weil gerade Kleinproduzenten gegen die Sicherheitsvorschriften verstoßen. Wegen der erhöhten Seuchengefahr würden Schweine weltweit eher in Großanlagen gehalten. Medwedew räumte jedoch ein, dass es sich beim Verbot der Schweinehaltung um einen sehr sensiblen Eingriff in die Gewohnheiten des russischen Dorflebens handele; deshalb dürften die betroffenen Haushalte nicht im Stich gelassen werden. Zudem dürfe man nicht vergessen, dass die heimische Schweineproduktion in den letzten Jahren intensiv ausgebaut worden sei. Während Russland bis in die postsowjetische Zeit hinein ein Importeur von Schweinefleisch gewesen sei, würden nun Pläne für dessen Ausfuhren entwickelt.


Sicherheitsvorkehrungen sollen zentralisiert werden


Nach Angaben von Dworkowitsch ist außerdem vorgesehen, die Zuständigkeit für die Sicherheitsvorkehrungen nach Ausbrüchen von Tierseuchen an föderale Behörden zu übertragen. Regionale und örtliche Stellen erwiesen sich häufig als wenig effizient und schlecht koordiniert. Hin und wieder kämen die Verantwortlichen sogar in Versuchung, die Ausbrüche zunächst zu verschweigen oder erforderliche Gegenmaßnahmen hinauszuzögern. Dadurch werde die Seuchenbekämpfung erschwert und letztlich auch verteuert. Dem Vizepremier zufolge sind für derartige Verstöße seit diesem Jahr verschärfte verwaltungsrechtliche und auch strafrechtliche Sanktionenvorgesehen, obgleich die Amtspersonen in den Regionen angesichts des Drucks auf die Strafgerichte dafür nie verurteilt würden. Hinsichtlich der Zentralisierung der gesamten russischen Veterinäraufsicht gebe es noch keinen einheitlichen Standpunkt, und das Problem bedürfe weiterer gesellschaftlicher Diskussionen, erklärte Dworkowitsch. (AgE)


Weitere Meldungen zu den Ausbrüchen der ASP:

Afrikanische Schweinepest erstmals im Zentrum der russischen Schweinehaltung (24.07.2013)

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