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Mittwochs-Vereinigungspreis: Eine Bilanz

Seit knapp zwei Monaten gibt die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) den Vereinigungspreis für Schlachtschweine statt freitags bereits mittwochs bekannt. Daraufhin verlegte die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) den Termin ihrer Internet-Schweinebörse von

Lesezeit: 2 Minuten

Seit knapp zwei Monaten gibt die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) den Vereinigungspreis für Schlachtschweine statt freitags bereits mittwochs bekannt. Daraufhin verlegte die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) den Termin ihrer Internet-Schweinebörse von mittwochs auf montags. Im Landwirtschaftlichen Wochenblatt Westfalten-Lippe zogen nun VEZG-Geschäftsführer Dr. Albert Hortmann-Scholten und ISN-Marktreferent Matthias Quaing eine erste Bilanz. 

 

Der Schlachtschweinepreis der ISN-Internet-Schweinebörse basiert auf rund 2.000 vermittelten Schweinen pro Woche. Er reagiert laut Quaing schnell auf Angebots- und Nachfrageveränderungen und gilt daher als Trendbarometer für die Entwicklung der Schweinepreise. Entsprechend kritisch kommentierte der ISN-Marktexperte die stagnierende Entwicklung des Vereinigungspreises Anfang Mai, denn aufgrund höherer ISN-Börsenpreise von bis zu 9 Cent je kg Schlachtgewicht wäre eine Erhöhung der Leitnotierung unumgänglich gewesen. Seiner Ansicht nach lassen sich die VEZG-Preismelder zu stark von den Machtspielen und Hauspreis-Drohungen der Schlachtunternehmen einschüchtern. Darüber hinaus erneuerte Quaing seine Kritik an der Verlegung des Veröffentlichungstermins auf Mittwoch, da belastbare Marktimpulse meist erst in der zweiten Wochenhälfte erkennbar seien.

 

Laut Hortmann-Scholten orientiert sich der Vereinigungspreis, in dessen wöchentliche Bestimmung immerhin 200.000 Schweine eingehen, nah am Markt und sei somit realistisch und umsetzbar. Seiner Ansicht nach nütze es nichts, die Preise mithilfe der Börse hochzujubeln und so bei den Bauern überzogene Preiserwartungen zu wecken. Dies kann in Kombination mit ungünstigen Faktoren, wie z. B. schlechtem Wetter am Wochenende, sogar das Gegenteil bewirken. Er riet der ISN, sich die kritische Frage zu stellen, ob ihr Preis überhaupt seriös und realistisch sei. Schließlich basiere er auf einem kleinen Spotmarkt, der nicht einmal 0,3 % des Gesamtmarktes darstelle. Allerdings – so räumte Hortmann-Scholten ein – habe er Verständnis dafür, dass die ISN als „Gewerkschaft der Schweinehalter“ regelmäßig höhere Preise fordert.

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