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Schwanzbeißen: Lösung gefunden?

NRW will das routinemäßige Kürzen der Ferkelschwänze überflüssig machen. Bei einer Veranstaltung zum Thema "Verzicht auf das Kürzen des Ringelschwanzes beim Schwein" am Dienstag auf Haus Düsse wurde Zwischenbilanz gezogen, wie zukünftig auf das Kürzen von Schweineschwänzen verzichtet werden kann.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen will den Tierschutz im Schweinestall stärken und das routinemäßige Kürzen der Ferkelschwänze überflüssig machen. Bei einer Veranstaltung zum Thema "Verzicht auf das Kürzen des Ringelschwanzes beim Schwein" am Dienstag auf Haus Düsse wurde Zwischenbilanz gezogen, wie zukünftig auf das Kürzen von Schweineschwänzen verzichtet werden kann.


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In einem gemeinsam mit Verbänden und der Landwirtschaft durchgeführten Großprojekt habe man jetzt die Ursachen für das Schwanzbeißen beim Schwein aufgezeigen und geeignete Abhilfemaßnahmen erproben können, teilt das Düsseldorfer Ministerium mit. Wichtige Schlüsselfaktoren seien demnach verbesserte Haltungsbedingungen sowie mehr Rohfaser und Strukturfasern in den Futtermitteln.


"Nur wenn es gelingt, die Haltungsbedingungen der Schweine zu verbessern und gleichzeitig die Fütterung anzupassen, können Landwirte gesunde und robuste Schweine halten", äußerte sich Umweltminister Johannes Remmel in einer Pressemitteilung. In der in Haus Düsse vorgestellten Zwischenbilanz über das Ergebnis von insgesamt 24 Mastdurchgängen konnte gezeigt werden, dass das Maßnahmenkonzept der richtige Weg ist. "Eine Blaupause wird es jedoch nicht geben, weil die Haltungsbedingungen in den Betrieben sehr unterschiedlich sind. Jeder Landwirt und jede Landwirtin sollte zunächst mit einer kleinen Gruppe unkupierter Tiere beginnen und sich dazu fachkundigen Rat holen", erklärte Remmel.


Die Ergebnisse der Zwischenauswertung zeigen laut dem Grünen-Politiker auch, dass Störungen im Betriebsablauf Stress für die Tiere und damit ein Risiko für die unkupierten Tiere bedeute. Daher empfiehlt er die Suche nach Lösungen, wie ein sicherer und störungsfreier Betriebsablauf flächendeckend erreicht werden könne.


In der dritten Projektphase soll von Oktober 2016 bis Ende Mai 2017 das Pilotprojekt auf circa 50 Praxisbetriebe ausgeweitet werden mit der REWE-Group als weiterem Projektpartner. "Der Lebensmittel-Einzelhandel spielt eine wichtige Rolle bei der Preisgestaltung und Vermarktung und ist somit in ökonomischer Hinsicht ein wichtiger Schlüssel für mehr Tierschutz in der Tierhaltung. Unser Ziel muss eine Schweinehaltung sein, die das Schwänzekürzen überflüssig macht", sagte Remmel.

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