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NRW-Verbundprojekt ist ein voller Erfolg

Das nordrhein-westfälische Clusterprojekt „Gesunde Tiere – gesunde Lebensmittel“ ist ein voller Erfolg. Darin waren sich die zahlreichen Teilnehmer der Abschlußveranstaltung am vergangenen Mittwoch auf Gut Havichhorst in Münster einig.

Lesezeit: 2 Minuten

Das nordrhein-westfälische Clusterprojekt„Gesunde Tiere – gesunde Lebensmittel“ ist ein voller Erfolg. Darin waren sich die zahlreichen Teilnehmer der Abschlußveranstaltung am vergangenen Mittwoch auf Gut Havichhorst in Münster einig. Ziel des vor drei Jahren ins Leben gerufenen Projektes war die Erarbeitung eines Beratungssystems, das die Tiergesundheit nachhaltig verbessert, den Medikamenteneinsatz reduziert und die Lebensmittelsicherheit erhöht.Projektkoordinator Dr. Bernhard Schlindwein vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) lobte vor allem die gute Zusammenarbeit der beteiligten Projektpartner. Zu ihnen gehören neben dem WLV auch der Erzeuggerring Westfalen, der Schweinegesundheitsdienst NRW, die Besamungsgenossenschaft GFS, die beiden Schlachtunternehmen Tönnies und Westfleisch, der Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule Südwestfalen, die Außenstelle Bakum der TiHo Hannover, die Georg-August-Universität Göttingen, die IQ-Agrar Service GmbH sowie 18 Tierarztpraxen aus der Region.

 

Das abgestimmte Vorgehen des Schweinegesundheitsdienstes, der beteiligten Tierarztpraxen und des Erzeugerrings Westfalen sei beispielhaft gewesen. Im Rahmen des Projektes wurden mehr als 3.100 Blut- und gut 300 Kotproben untersucht und etwa 180 Sektionen durchgeführt. Zusammen mit den am Schlachtband erhobenen Befunddaten sowie den Ergebnissen der Hygiene- und Klimachecks wurden alle Daten in einer zentralen Datenbank verknüpft und für die gezielte Beratung vor Ort genutzt. Ergebnis dieser engen Zusammenarbeit zwischen Tierärzten und Beratung sei, dass die Tiergesundheit nachhaltig verbessert werden konnte – häufig ohne die Kosten zu erhöhen, lobte der Geschäftsführer des Erzeugerrings Westfalen, Ulrich Meierfrankenfeld. Zudem würden die beteiligten Landwirte der Betriebshygiene und der Einstellung der Lüftung mehr Aufmerksamkeit widmen als früher. Und das spiegele sich in deutlich höheren biologischen Leistungen wider. Jetzt gehe es darum, das Fundament dieses Beratungs-Prototypen zu einem breit aufgestellten Tiergesundheitssystem weiterzuentwickeln, das sich finanziell selbst trägt und auch ohne Fördermittel auskommt.

 

Abschließend präsentierte Prof. Dr. Mechthild Freitag von der FH Südwestfalen erste Ergebnsisse eines Projekt-Bausteins, bei dem die Einflussfaktoren auf das Schwanzbeißen bei Schweinen untersucht wurden. Bisher konnten 111 von insgesamt 127 Problembetrieben ausgewertet werden. Danach zeichnet sich ab, dass die Anzahl der Tiere pro Abteil, die Säugedauer und die Fütterungstechnik nur eine untergeordnete Rolle spielen. Als Risikofaktoren bezeichnet die Wissenschaftlerin hingegen unter anderem einen hohen Infektionsdruck im Bestand, hohe Temperaturen im Stall – vor allem in Verbindung mit Schadgasen – und Mängel bei der Wasserversorgung. (lh)    

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