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NRW will Schweinehalter mit Mehrkosten belasten

NRW-Landwirtschaftsminister Johannes Remmel hat eine Bundesratsinitiative zur Verschärfung der Schweinehaltungsverordnung angekündigt. Remmel: „Die Tiere haben zu wenig Platz, sie werden zu energiereich gefüttert und sie benötigen mehr Beschäftigungsmaterial, um ihrem Drang zum Spielen nachgehen zu können.“

Lesezeit: 2 Minuten

NRW-Landwirtschaftsminister Johannes Remmel hat eine Bundesratsinitiative zur Verschärfung der Schweinehaltungsverordnung angekündigt. Der Minister sparte in der begleitenden Pressemitteilung nicht mit Kritik an der aktuellen Haltung: „Die Tiere haben zu wenig Platz, sie werden zu energiereich gefüttert und sie benötigen mehr Beschäftigungsmaterial, um ihrem Drang zum Spielen und Erkunden nachgehen zu können.“ Die Folge seien tierschutzwidrige Zustände in den großen Mastanlagen.

 

Die von Remmel vorgeschlagenen Veränderungen haben es in sich:

  • 30 Prozent mehr Platz in den Ställen
  • Bereitstellung von organischem Beschäftigungsmaterial wie z.B. Stroh oder Heu
  • Bereitstellung von Strukturfutter (Stroh, Heu, Silage) zur Stabilisierung des Darmtrakts
  • Nachweis der Sachkunde
  • Mindestsäugezeit von 28 Tagen und generelles Verbot der mutterlosen Aufzucht von Saugferkeln
  • Einholung einer tierärztlichen Beratungsleistung bei vermehrten Totgeburten oder Verlusten während der Aufzucht
  • 5 kg Mindestgewicht der Ferkel beim Absetzen

Der Minister beruft sich bei seinen Vorschlägen auf eine NRW-Studie „Schwänzekürzen bei Schweinen“, bei der die vermeintlichen Haltungsmängel nachgewiesen worden seien. Remmel glaubt, dass die landwirtschaftlichen Nutztiere leistungsmäßig überfordert seien. Dies sei ein strukturelles Problem der Landwirtschaft. Sichtbar werde es im Kannibalismus der Tiere, den man z.B. über das Kürzen der Schwänze zu beherrschen versuche. Das verdecke nur „die Mängel im System der konventionellen Tierhaltung“. (ar)

 

 

 

 

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