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Remmel: Antibiotika-Verbrauch in 2 Jahren halbieren!

Am morgigen Freitag stimmt der Bundesrat über die Novelle des Tierarzneimittelgesetztes ab. Dabei soll unter anderem eine Dokumentationspflicht für den Antibiotikaeinsatz bei Nutztieren eingeführt werden. Dem nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsminister Johannes Remmel geht der Entwurf von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner in diesem Punkt allerdings nicht weit genug.

Lesezeit: 2 Minuten

Am morgigen Freitag stimmt der Bundesrat über die Novelle des Tierarzneimittelgesetztes ab. Dabei soll unter anderem eine Dokumentationspflicht für den Antibiotikaeinsatz bei Nutztieren eingeführt werden. Dem nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsminister Johannes Remmel geht der Entwurf von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner in diesem Punkt allerdings nicht weit genug. Ihm fehlt ein klares Minimierungsziel. Remmel plädiert deshalb dafür, dass der Gesetzentwurf im Vermittlungsausschuss überarbeitet wird.

 

Remmel fordert, den Antibiotikaeinsatz bei Nutztieren in den nächsten zwei Jahren um mindestens 50 % zu reduzieren. Nur so lasse sich die Wirksamkeit antibiotisch wirksamer Substanzen bei Mensch und Tier sicherstellen und die weitere Entwicklung von Resistenzen aufhalten, so Remmel. Die Behörden müssten die Möglichkeit bekommen, den Antibiotikaverbrauch effizient und zeitnah zu kontrollieren. Effektive Kontrollen seien nach dem Gesetzentwurf von Frau Aigner aber nicht möglich. Denn wenn ein überhöhter Verbrauch dokumentiert werde, dauere es bis zu zwei Jahre, bis die Behörden überhaupt effektiv Maßnahmen ergreifen können. Zudem werde nach dem bisherigen Entwurf nur der Antibiotikaverbrauch bei Mastschweinen erfasst, nicht jedoch der bei Sauen und Ferkeln.



Tierärzte und Pharmakologen hingegen warnen seit langem davor, den Antibiotikaverbrauch über starre Mengenvorgaben zu regulieren, wie dies z.B. in den Niederlanden praktiziert wird. Denn dabei werde vernachlässigt, dass es unterschiedliche Wirkstoffkonzentrationen gibt. Es sei durchaus möglich, ein Antibiotikum mit geringer Wirkstoffkonzentration, von dem große Mengen verabreicht werden müssen, durch ein Präparat mit hoher Wirkstoffkonzentration zu ersetzen. Dadurch werde dann zwar auf dem Papier die Antibiotikamenge reduziert, der Sache selbst sei jedoch nicht gedient. Wichtiger sei deshalb, die Therapiehäufigkeit zu erfassen. (lh)


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