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Salmonellen: Woher kommen die Probleme?

Jahrelang waren die Schweinehalter bei der Salmonellensanierung auf einem guten Weg: Der Anteil der Betriebe in der Kategorie 3 hatte sich 2011 auf 3 % halbiert. Doch seitdem steigen die Werte. Woran liegt das und wer ist besonders betroffen?

Lesezeit: 2 Minuten

Jahrelang waren die Schweinehalter bei der Salmonellensanierung auf einem guten Weg: Der Anteil der Betriebe in der Kategorie 3 hatte sich 2011 auf 3 % halbiert. Doch seitdem steigen die Werte. Woran liegt das und wer ist besonders betroffen? Antworten darauf gibt Thomas May, Ansprechpartner bei QS für das Salmonellenmonitoring, im Interview mit dem Landwirtschaftlichen Wochenblatt Westfalen-Lippe.


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Herr May, wo liegen die Werte beim Salmonellenmonitoring aktuell?


May: Leider hat sich der Anteil positiver Proben in den letzten beiden Jahren deutlich erhöht. Die Betriebe werden in drei Risikokategorien eingeteilt. Aktuell liegen über 72 % der Betriebe in der besten Kategorie 1, weitere 21 % der Betriebe in Kategorie 2 und 6,6 % der Betriebe in Kategorie 3.


Wie sieht die Situation in unseren Nachbarländern aus?


May: Auch in den Niederlanden und Dänemark steigen sowohl die Zahl positiver Proben als auch der Anteil Kategorie-3-Betriebe, wie Experten einer internationalen Arbeitsgruppe bestätigen.


Worauf lässt sich diese Entwicklung zurückführen?


May: Wir stehen vor einem Rätsel. Selbst erfahrene Berater haben keine eindeutigen Antworten. Deshalb sollte jeder Landwirt prüfen, was er z.B. bei Fütterung, Reinigung und Desinfektion verändert hat.


Ist eine bestimmte Betriebsgruppe besonders betroffen?


May: Kategorie-3-Betriebe finden sich in allen Gruppen. Es sind sowohl Top-Betriebe mit überdurchschnittlichen Produktionsleistungen und durchdachter Betriebshygiene betroffen als auch Betriebe aus dem unteren Leistungsviertel.


Insider munkeln, dass es insbesondere Ferkel dänischer Herkunft trifft.


May: Das ist reine Spekulation und durch keine Untersuchung belegt. Das einzige, was klar ist: Es gibt ein deutliches Nord-Süd-Gefälle in Deutschland. Während in Norddeutschland im Extrem bis zu knapp 15 % der Betriebe in Kategorie 3 eingestuft werden, sind es in Süddeutschland teilweise sogar unter 1 %. Allerdings finden sich auch dort einzelne Landkreise mit deutlich höheren Zahlen.


Wie hoch ist die Fluktuation zwischen den Kategorien? Wie viele Betriebe aus Kategorie 3 konnten sich verbessern?


May: Mir macht Sorgen, dass immer mehr Betriebe über mehrere Quartale in Kategorie 3 verbleiben. Nur rund ein Drittel der Betriebe ist im dritten Quartal neu dort eingestuft worden. Knapp die Hälfte hingegen verharrt schon drei Quartale oder länger in der schlechtesten Kategorie.

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