Die Gruppenhaltung für tragende Sauen wird nicht nur in Europa forciert, wo sie seit dem 1. Januar dieses Jahres EU-weit vorgeschrieben ist; auch der größte Schweinefleischproduzent der Welt, die Smithfield Food Incorporated aus dem US-Bundesstaat Virginia, kann auf Fortschritte bei der Umstellung auf dieses Haltungssystem verweisen, wenn auch auf niedrigerem Niveau.
Wie der börsennotierte Schlachtkonzern mit einem Jahresumsatz von rund 10 Mrd. € Anfang Januar mitteilte, wurden Ende des vergangenen Jahres 38 % der trächtigen Muttertiere auf den unternehmenseigenen US-Farmen in der Gruppe gehalten. Ende 2011 hatte der Anteil für die rund 840.000 Sauen des Unternehmens in den USA noch bei 30 % gelegen. Damit sei man auf einem guten Weg das bereits 2007 beschlossene Ziel einer hundertprozentigen Umstellung bis 2017 zu erreichen, betonte der Vorstandsvorsitzende C. Larry Pope.
Fast-Food-Ketten machen Druck
Das Forcieren der Gruppenhaltung von tragenden Sauen durch die Schweinefleischvermarkter wird in den Vereinigten Staaten stark von den Anforderungen der dort ansässigen Fast-Food-Ketten bestimmt. Im Laufe des vergangenen Jahres hatten sich namhafte Unternehmen wie Subway, Burger King oder McDonalds gegenüber ihren Kunden verpflichtet, ab 2017 nur noch Schweinefleisch aus einer „käfigfreien Erzeugung“ zu verwenden. (AgE)