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Startschuss für Initiative Tierwohl – so äußert sich das Kartellamt

Die Initiative Tierwohl kann zum 1. Januar 2015 starten. Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) gestern in Berlin bekanntgab, einigten sich die Vertreter der Lebensmittelkette über Inhalt und Ablauf der Auditierung der Schweine haltenden Betriebe sowie über die Finanzierung und Abrechnung des Systems.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Initiative Tierwohlkann zum 1. Januar 2015 starten. Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) gestern in Berlin bekanntgab, einigten sich die Vertreter der Lebensmittelkette über Inhalt und Ablauf der Auditierung der Schweine haltenden Betriebe sowie über die Finanzierung und Abrechnung des Systems. Nun soll die abschließende Bewertung durch das Bundeskartellamt erfolgen. Entgegen anderslautender Meldungen sagte hierzu ein Sprecher der Behörde auf Nachfrage von top agrar: „Wir haben die Initiative Tierwohl noch nicht geprüft. Es gab in dieser Woche auf unsere Initiative hin einen ersten Kontakt mit den Verantwortlichen. Wichtige Unterlagen zur Umsetzung der Initiative liegen uns noch gar nicht vor. Wir werden uns – sobald möglich - zu den kartellrechtlichen Rahmenbedingungen äußern.“


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Laut DBV sollen sich ab Beginn nächsten Jahres die ersten Schweinezucht- und -mastbetriebe nach den Anforderungen der Initiative auditieren lassen können. Neben einem Grundpaket, dass unter anderem die Einordnung der Schlachtbefunddaten, ein Antibiotikamonitoring und eine Fensterfläche von mindestens 1,5 % der Grundfläche umfasst, müssen verschiedene Wahlpflicht- und Wahlmaßnahmen erfüllt werden, um prämienberechtigt zu sein.


Quartalsweise Prämienausschüttung


Die Entlohnung soll quartalsweise über die Abrechnung der Schlachthöfe durch die Trägergesellschaft erfolgen, die sich bereits gegründet hat. Die Trägergesellschaft wird außerdem die Standards verwalten, die Clearingstelle installieren und die Kontrollen organisieren.


Finanziert wird das System über eine Abgabe der teilnehmenden Lebensmittelketten. Für die ersten drei Jahre einigten sich die Beteiligten auf 4 Cent pro Kilogramm verkauftes Schweinefleisch beziehungsweise Wurstwaren, unabhängig davon ob der Erzeuger am Programm teilnimmt oder nicht. Unter anderem soll dadurch unterbunden werden, dass der Handel seine Teilnahme an der Initiative Tierwohl bewirbt, aber tatsächlich nur einen geringen Anteil dieser Produkte bezieht. Der Einzelhandel will seine Beiträge monatlich auf Grundlage der Verkaufszahlen im jeweiligen Vormonat einzahlen.


Ausgehend von den Verkaufszahlen der vergangenen Jahre könnten bis zu 65 Mio. € jährlich zur Verfügung stehen. Bisher beteuerte der Handel laut DBV, dass er die Mehrkosten nicht an die Verbraucher weitergeben wolle, sondern als Investment verstehe. Offene Fragen bei der Finanzierung sieht allerdings noch die Metro Group.

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