Verbrauchern, die ihre Ernährung besonders umweltbewusst gestalten wollen, raten Forscher der Kopenhagener Universität eher zum Verzicht auf rotes Fleisch statt zum vollständigen Umstieg auf Ökoprodukte. In einer vergleichenden Analyse haben die Forscher des Instituts für Lebensmittel- und Ressourcenökonomie der Universität Kopenhagen festgestellt, dass eine Reduzierung des täglichen Fleischkonsums um ein Drittel und ein gleichzeitig erhöhter Verzehr von Gemüse und Vollkornprodukten 26 % weniger Ressourcen verbraucht als die unveränderte Ernährungsweise. Nach Angaben von Prof. Henrik Saxe zeigt die Untersuchung außerdem, dass eine solche Verhaltensänderung aus Sicht der Umweltwirkung nachhaltiger ist als die Verwendung der gleichen Lebensmittel, selbst wenn diese ökologisch erzeugt wurden.
In der Bilanzanalyse der dänischen Wissenschaftler bleibt die ökologische Produktionsweise zudem wegen ihrer meist geringeren Erträge hinter der intensiven Landwirtschaft zurück, was den Ressourcenverbrauch angeht. Trotzdem betonen die Forscher, dass der Biolandbau wegen seiner positiven Wirkung auf Wasserqualität und Schadstoffbelastung seine Berechtigung in der modernen Landwirtschaft habe. (AgE)