Die Tierernährung kann Mängel im Management, in der Hygiene und in der Haltung nicht ausgleichen. Darauf hat Tierärztin Dr. Saara Sander von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) am Dienstag vergangener Woche im Rahmen einer Tagung der Regionalgruppe Nord des Deutschen Verbandes Tiernahrung (DVT) in Großenkneten hingewiesen. Vielmehr sei es wichtig, dass der Magen-Darm-Traktder Tiere funktionierte. Dazu gehöre beispielsweise eine stabile Mikroflora zur Abwehr von Krankheitserregern.
Mit Blick auf die Umweltverträglichkeitgelte es, in den Futterrationen Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor zu verringern, ohne die Tiergesundheit zu gefährden, betonte Sander. Dies sei durchaus möglich, wie die seit Jahren vor allem bei Schweinen angewandten nährstoffreduzierten und umweltangepassten Fütterungssysteme, wie z. B. rohprotein- und phosphorabgesenktes Mastfutter (RAM) zeigen.