Auf Verpackungen mit Schweinfleisch muss angegeben werden, wo das Tier geboren, aufgezogen und gemästet wurde. Diese EU-Regelung führt mittlerweile zu einer spürbaren Verschiebung beim Handel mit lebenden Schweinen. Deutschland zum Beispiel importierte im letzten Jahr 6,8 % weniger lebende Schweine als ein Jahr zuvor.
Besonders hart trifft die Regelung die exportorientierten niederländischen Schweinehalter. Die Ausfuhr von lebenden Tieren sank um fast 38 %, nach Deutschland wurden sogar 48 % weniger lebende Tiere ausgeführt. Das berichtet die britische Absatzorganisation AHDB. Ein Grund für den Rückgang der Exporte sei, dass die Schlachtereien und Verarbeiter nicht bereit seien mit unterschiedlichen Etiketten zu arbeiten. Das sei organisatorisch schwer zu händeln, heißt es. Zudem verlange der Verbraucher zusehends im Inland produzierte Ware, erklärt AHDB.