Mitte April wurde an allen Westfleisch-Schlachtstandorten die Schlachtschweineklassifizierung von AutoFOM I auf AutoFOM III umgestellt. Nach Angaben des Landwirtschaftlichen Wochenblattes Westfalen-Lippe verlief der Übergang in Coesfeld und Erkenschwick unproblematisch, da hier bereits seit längerer Zeit AutoFOM III parallel zu AutoFOM I installiert war. Die Geräte in Hamm und Paderborn wurden dagegen direkt ausgetauscht, weil an beiden Standorten keine Möglichkeit des gleichzeitigen Einsatzes bestand.
Unmittelbar nach Inbetriebnahme schätzten die neuen Geräte bei einem Teil der nach Ostern angelieferten Schlachtschweine u.a. unerwartet niedrige Bauchgewichte. Aufgrund der vermuteten Fehlfunktion veranlassten die Westfleisch-Verantwortlichen eine AutoFOM-Pause. Außerdem baten sie den Anlagenhersteller, beide Geräte zu überprüfen.
Bis zur Klärung des Sachverhaltes will die Westfleisch jetzt an beiden Standorten mittels FOM-Nadel klassifizieren. Damit für die AutoFOM-Lieferanten keine Nachteile entstehen, können die Landwirte ihre Schweine wahlweise auch auf Grundlage der Mittelwerte der seit Jahresanfang bis zur Umstellung gelieferten Schweine abrechnen lassen.