Die BayWa AG stellt der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und dem Technologie- und Förderzentrum (TFZ) einen neuen rapsöltauglichen Fendt Vario 718 für Forschungszwecke zur Verfügung.
LfL-Präsident Jakob Opperer und der Leiter des TFZ, Dr. Bernhard Widmann, nahmen den Schlepper auf der LfL-Versuchsstation Karolinenfeld in Empfang. Der Fendt-Traktor ist einer der modernsten Rapsöltraktoren und ergänzt die Flotte von bisher zwölf pflanzenöltauglichen Traktoren auf den landwirtschaftlichen Betrieben der LfL. Das TFZ begleitet den Praxiseinsatz wissenschaftlich und analysiert in regelmäßigen Abständen Leistung, Kraftstoffverbrauch und Emissionen. Der neue Fendt-Traktor hat die erste Hürde genommen und seine Leistungsfähigkeit am Traktorenprüfstand des TFZ bewiesen. In Karolinenfeld muss der Traktor die nächsten zwei Jahre seine Alltagstauglichkeit demonstrieren.
Die LfL-Versuchsstationen wollen mit den Pflanzenölschleppern als Impulsgeber vorangehen und Wege für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft aufzeigen, teilt die Baywa dazu mit. Vom eigenen Rapsanbau über das Pressen des Rapsöls in Lohnpressen bis hin zum Einsatz in der eigenen Schlepperflotte. Der beim Pressen entstehende Rapskuchen wird als Eiweißfutter an die Rinder verfüttert. Den Kraftstoffbedarf in der Landwirtschaft aus eigenen Ressourcen zu decken, entspricht exakt einem der zukünftigen Handlungsfelder der kürzlich beschlossenen Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung. „Dass dieses Konzept erfolgreich sein kann, demonstrieren landwirtschaftliche Betriebe des Freistaats Bayern bereits seit einigen Jahren“, so Dr. Widmann vom TFZ. (ad)