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Vogel & Noot wird verkauft, Insolvenz ist gescheitert

Schlechter als ursprünglich gedacht scheint es um den steirischen Landtechnik-Hersteller Vogel & Noot zu stehen. Die erst Anfang August angemeldete Insolvenz soll die Gläubigerquote von 30 % nicht erfüllen können. Es bleibe nur mehr der Verkauf des Unternehmens an einen neuen Investor.

Lesezeit: 3 Minuten

Schlechter als ursprünglich gedacht scheint es um den steirischen Landtechnik-Hersteller Vogel & Noot zu stehen. Die erst Anfang August angemeldete Insolvenz soll die Gläubigerquote von 30 % nicht erfüllen können. Es bleibe nur mehr der Verkauf des Unternehmens an einen neuen Investor. Interessenten gebe es bereits, Namen noch keine. Ungewiss ist auch die Zukunft der Standorte und Mitarbeiter, berichtet top agrar-Österreich.


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Erst Anfang August war über die Vogel & Noot Landmaschinen GmbH & Co KG die Insolvenz als Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung am Landesgericht Leoben eröffnet worden, wie top agrar-Österreich berichtete (siehe unten). Die 30%-Quote soll jedoch mit dem vorgeschlagenen Sanierungskonzept nicht finanzierbar gewesen sein. Das teilte der Insolvenzverwalter und Grazer Rechtsanwalt Dr. Alexander Isola gestern Donnerstag mit. Daher hat Vogel & Noot den Sanierungsplanantrag zurückgezogen. Das Verfahren wurde in einen Konkurs umgewandelt. „Wir bemühen uns um einen Verkauf des Unternehmens als ganze Einheit“, hieß es aus dem Büro des Insolvenzverwalters auf Nachfrage von top agrar Österreich.


Zukunft der Standorte und Mitarbeiter ungewiss


Für eine Übernahme gebe es bereits mehrere Interessenten, wie auch Georg Ebner vom KSV 1870 Graz im Gespräch mit top agrar Österreich bestätigte. Welche das sind, wollten die Beteiligten noch nicht verraten. Unwahrscheinlich sei ein Neustart in einer Nachfolgegesellschaft mit den bisherigen, russischen Eigentümern.

Wie es mit Vogel & Noot nach einem Verkauf an einen neuen Eigentümer weitergeht, war zuletzt ebenfalls noch ungewiss. So blieb zunächst offen, ob und welche Standorte weiter betrieben werden und mit wievielen Mitarbeitern. Diese werden in internen Versammlungen über den aktuellen Stand der Dinge informiert. Allein in Österreich wackeln 108 Arbeitsplätze. Die Aktion solle daher so rasch wie möglich ablaufen, um „einen wesentlichen Teil der betroffenen Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern“, wie der Insolvenzverwalter mitteilt.


Gerüchte um finanzielle Schwierigkeiten bei Vogel & Noot sowie Lieferprobleme gab es schon länger. Gründe für die Schieflage gibt es laut KSV 1870 mehrere: Eine rückläufige Auftragslage, Absatzschwierigkeiten in den ausländischen Märkten sowie Schwierigkeiten bei der finanziellen Restrukturierung, insbesondere aufgrund der EU-Sanktionen gegenüber Russland. Die Passiva belaufen sich laut KSV auf 17,7 Mio. €.


V&N-Führung im Frühling noch zuversichtlich


Noch im März kündigte Dieter J. Angerer, Vorstandsvorsitzender bei Vogel & Noot, einen finanziellen Umbau des Unternehmens an. Dazu wurde als neue Finanzchefin (CFO) Aniko Laczo Berenyi ins Team geholt, die das Ruder herumreißen sollte. Die gebürtige Ungarin ist seit 2011 bei Vogel & Noot beschäftigt und leitete zuletzt die konzernweiten Agenden für Rechnungswesen, Controlling und Steuerrecht. Die studierte Mathematikerin, Physikerin und Ökonomin lehrte davor an mehreren ungarischen Universitäten und veröffentlichte zahlreiche Publikationen über „Wirtschaftliche Analysen in der Agrarwirtschaft“. Bei Vogel & Noot erreichte sie laut einer Firmenmitteilung vom letzten April signifikante Erfolge im Zuge von Kostenoptimierungsprojekten.

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