Sie suchen nach einem Zaun, der natürlich aussieht und gleichzeitig massiven Schutz bietet? Henrike Speckter aus Lehnstedt im Landkreis Cuxhaven zeigt, wie das geht: Aus Weide-Stecklingen und seinen Trieben hat sie einen 500 m langen Zaun geflochten und ihre Mutterkuhherde damit eingezäunt. Dafür steckte sie alle 30 cm einen Steckling in die Erde. Als Querverstrebungen nutzte sie Weide-Ruten, die sie herum legte. Der Zaun hat insgesamt eine Höhe von 1,10 m. „Eine Kuh hat es auch einmal darauf ankommen lassen und ist gegen den Zaun gesprungen. Der Zaun hat gehalten und das Tier blieb unverletzt“, sagt Speckter.
Im Winter muss man einmal daran entlanggehen und Triebe abschneiden. Dünne Triebe werden verflochten und dienen der Stabilität. Dickere Triebe kann man wieder in die Erde stecken oder im Zaun verweben.
Den Zaun hat Speckter im Prämienantrag nicht als Hecke, sondern als Weideflechtzaun eingetragen, sodass sie ihn jederzeit wieder entfernen kann.