Die Sachsenmilch AG in Leppersdorf muss im Geschäftsjahr 2009 deutliche Preis- und Umsatzeinbußen verkraften. Grund sind zum einen die Konsumzurückhaltung sowie die höheren Milchanlieferungen. Die Verkaufspreise lagen nach Unternehmensangaben zwischen 15 und 25 % unter dem Vorjahresniveau.
Wie die agrarzeitung meldet, sanken die Umsatzerlöse auf knapp 687 Mio. Euro gegenüber 849 Mio. Euro im Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) weist das Unternehmen mit minus 12 Mio. Euro aus, im Vorjahr lag es noch bei knapp 2 Mio. Euro.
Der Ergebnisrückgang im Segment Basis, Molke und Frischeprodukte konnte nicht durch Zuwächse im Segment Käse aufgefangen werde. Das Planergebnis sei so deutlich verfehlt worden. Den Jahresfehlbetrag beziffert die Sachsenmilch auf 13,3 Mio. Euro.
Zwar rechnee das Unternehmen für diese Jahr wieder mit Umsatz- und Absatzsteigerungen,heißt es im Geschäftsbericht. Dem stehen aber steigende Rohstoffkosten gegenüber. Die Steigerung der Verkaufspreise werde von den höheren Milchpreisen kompensiert, so dass 2010 keine wesentliche Verbesserung hinsichtlich der schwachen Ertragslage der deutschen Molkereien zu erwarten sei. Chancen auf Wachstum werden nur im Export gesehen, vor allem in Osteuropa und Asien.