Ernüchterung bei den laufenden Kontraktverhandlungen: Die Molkereien konnten gegenüber dem Handel nur eine mäßige Preiserhöhung von knapp 2 Cent/Liter Trinkmilch durchsetzen.
Optimisten hatten mit einem deutlicheren Plus von 3 bis 5 Cent/Liter für den am 1. November beginnenden Kontrakt gerechnet. Doch offenbar sind viele Beteiligte verunsichert, wie sich der Milchmarkt in den nächsten Monaten entwickeln wird. Deshalb ließen sich derzeit keine höheren Preise durchsetzen, erklärt ein Insider gegenüber top agrar.
Folge der mageren Preiserhöhung: Die Trinkmilch-Produzenten werden die Milchpreis-Lücke zu den Käse-Produzenten nicht schließen können.
Marktbeobachter gehen dennoch davon aus, dass die Milchpreise aufgrund der besseren Kontrakte im Bundesschnitt in den nächsten Monaten um 0,5 Cent/kg steigen werden.