Der schwedische Schweinemarkt bleibt weiter auf Schrumpfkurs. Wie der Herausgeber vom Branchendienst Pig-Portal, Lars-Gunnar Lannhard, mit Blick auf Zahlen des nationalen Statistikamtes mitteilte, wurden im ersten Quartal 2013 gut 633.000 Schweine in Schweden geschlachtet; das waren etwa 50.000 Tiere weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.
Die Ursache für die jüngere Produktionsdelle sieht der Fachmann vor allem in hohen Futterkosten und fehlender Rentabilität. Für viele Mischbetriebe sei es in den letzten beiden Jahren lukrativer gewesen, das selbst erzeugte Getreide am Markt zu verkaufen, statt an die eigenen Tiere zu verfüttern. Dies habe tendenziell zu schrumpfenden Tierbeständen und dementsprechend auch zum Rückgang schlachtreifer Tiere beigetragen. Angesichts unsicherer Zukunftsaussichten und des fortschreitenden Generationswechsels auf den schwedischen Höfen, bei dem die Schweinemast oft auf der Strecke bleibt, erwartet Lannhard auf mittlere Sicht einen weiteren Rückgang der Schweineschlachtungen in dem skandinavischen Land. (AgE)