Der Molkereikonzern Arla Foods will sein Geschäft im Allgäu profitabler machen. Das erklärte Arla-Sprecher Wolfgang Rommel gegenüber top agrar-Südplus. Bei dieser Strategie sei die Schließung des Standortes Kißlegg nur ein Baustein. Geplant ist darüber hinaus, die Standorte Bad Wörishofen, Sonthofen und Wertach voll auszulasten – auch um damit die Vermarktung von Spezialmilch wie Heu-, Bergbauern- und Biomilch zu verbessern. Die Milch aus Kißlegg, rund 30 Mio. kg jährlich, landet derzeit im nationalen Arla Milch-Pool, soll aber langfristig nach Bad Wörishofen und Sonthofen gehen.
Arla plant zudem, für die Bergbauernmilch-Produkte die Marke „Allgäuland“ wiederzubeleben: „Damit wollen wir das Geschäft in der Region stärken. Hier sehen wir noch Potenzial“, so Rommel. Erste Allgäuland-Produkte sollen ab 2016 zunächst in Süddeutschland erhältlich sein.