Mit 395 Mio. Euro hat die Amazone Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2011 einen neuen Rekordumsatz erreicht. Damit stieg die Umsatzzahl im Vergleich zum Vorjahr (290 Mio. Euro) um mehr als 35 % und toppte zugleich das bisherige Spitzenergebnis aus dem Jahr 2008 (380 Mio. Euro). Der Exportanteil belief sich auf knapp 80 %, die Anzahl der Mitarbeiter stieg von 1.500 auf rund 1.600. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung lagen in Höhe von 5 % des Umsatzes. In Sachanlagen hat Amazone 2011 über 12 Mio. Euro investiert, davon allein 10 Mio. Euro für den Ausbau der Werksstandorte in Deutschland.
Auf dem Heimatmarkt Deutschland steigerte Amazone die Umsätze nach eigenen Angaben um über 20 %, in Österreich um 30 %. Überdurchschnittlich gut entwickelten sich die Absatzzahlen u. a. auch in Russland, Frankreich, England, Australien, Neuseeland, dem Baltikum, der Tschechischen Republik und Ungarn. Innerhalb der Kompetenzbereiche Bodenbearbeitung, Saat, Düngung, Pflanzenschutz- und Kommunaltechnik legte die Nachfrage vor allem bei Einzelkornsämaschinen und Großflächensätechnik überdurchschnittlich zu, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
„Generell war die Grundstimmung in der Landwirtschaft sehr positiv, die Landmaschinenkonjunktur lief im In- und Ausland auf Hochtouren“, blicken die Amazone Geschäftsführer Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer auf das Geschäftsjahr 2011 zurück. „Dass die Umsatzsteigerung bei Amazone mit mehr als 35 % deutlich über dem Branchendurchschnitt liegt, freut uns natürlich ganz besonders.
Erweiterung der Produktion
Auch am Standort Hude-Altmoorhausen hat Amazone zwei Hallenneubauten mit insgesamt knapp 5.000 m² Grundfläche fertiggestellt und so die Kapazitäten an diesem Standort verdoppelt. Außerdem wurden hier 10.000 m² Außenfläche befestigt und eine neue Steinteststrecke für Kreiselgrubber/-eggen gebaut. Nach wie vor planen die Amazonen-Werke für den Standort Altmoorhausen, an dem eine Gesamtfläche von 25 Hektar zur Verfügung steht, mit Investitionen von 25 Mio. Euro.
Am Standort Leipzig wird in Kürze mit dem Bau einer Pulverbeschichtungsanlage begonnen. Es wird die bislang größte Einzelinvestition an diesem Standort sein, an dem Amazone seit 1998 insgesamt über 20 Mio. Euro investiert hat, heißt es weiter. Für 2012 plant Amazone in Leipzig außerdem den Bau einer neuen Lager- und Logistikhalle.
Weiteres Wachstum in 2012
Für 2012 verfolgen die Amazone Geschäftsführer das Ziel, weitere lokale Märkte zu erschließen und in allen Kompetenzbereichen die Marktführerschaft zu erreichen bzw. weiter auszubauen. Weil zugleich die positive Investitionsstimmung bei Landwirten und Lohnunternehmern anhält, erwarten die Geschäftsführer für dieses Jahr weiteres Wachstum, allerdings nicht mehr im gleichen Maße wie 2011: „Nach derzeitiger Auftragslage können wir für das erste Quartal mit einem guten Wachstum rechnen“, lautet die Prognose von Christian Dreyer.
Amazone hält am mittelfristigen Ziel fest, einen Gesamtumsatz von 500 Mio. Euro zu erreichen. „2012 werden wir es noch nicht schaffen, doch mittelfristig rückt diese Zahl in greifbare Nähe“, lautet ihre Prognose. (ad)