Um die Nährstoffe in der Gülle effizienter zu nutzen und Nitratauswaschungen zu vermeiden, beschäftigt sich die LWK Niedersachsen verstärkt mit Wasserschutzprojekten. So wurden z. B. in den WRRL-Beratungsgebieten Mittlere Ems-Vechte und Hunte in 2012 erneut Langparzellen- und Demoversuche zum Thema „Gülle Unterfußdüngung/Depotdüngung“ angelegt. Hier kam die Strip-Till-Technik zum Einsatz.
Der Vorteil der Gülledepotdüngung für den Wasserschutz liegt hauptsächlich in der besseren Nährstoffausnutzung, vor allem von Stickstoff und Phosphor, im Vergleich zur konventionellen Gülledüngung. Das zeigen auch die Ergebnisse der Nmin-Proben. Zudem lässt sich die mineralische N-Düngung mit dem Verfahren reduzieren, ohne Ertrag und Qualität aufs Spiel zu setzen. Das gilt vor allem für die Varianten mit Piadin, die in den Versuchen leicht überlegen waren.