Ein neues Unkraut breitet sich derzeit vor allem in Rheinhessen stark aus. Die Rede ist vom Orientalischen Zackenschötchen, dass immer mehr in Wiesen und Äcker vordringt. Bei massivem Auftreten sind Ertragsverluste vorprogrammiert. Stark befallenes Grünland wird durch die bitter schmeckenden Pflanzen entwertet.
Das Teufelskraut ge-hört zu den Kreuzblütlern, erreicht eine Wuchs-höhe bis zu 1,5 m und bildet stark verzweigte Seitentriebe mit gelben Blüten im Mai. Daher ist es leicht mit Raps oder Senf zu verwechseln. Wichtigstes Erkennungszeichen sind die spitz zulaufenden Blätter und die warzigen, rundlichen Samenschötchen. Die Vermehrung erfolgt per Samen und Wurzelausläufer. Weiterhin verbreiten sie sich beim Transport von Wurzelstücken in verunreinigter Erde und Wiesenschnitt. Gegen dieses Unkraut sind ge-zielte Maßnahmen nötig:
Finden Sie einzelne Pflanzen, sollten Sie diese vor der Blüte ausgraben.
Pflanzenteile während der Blüte sind komplett zu beseitigen.
Grünlandbestände mehrfach (mind. 3-mal je Jahr) ab Mitte/Ende Mai im Abstand von 10 Tagen mähen, bevor sich gelbe Blüten bilden und wiederholen, bis keine Blüten mehr auftreten.
Bei flächigem Auftreten empfehlen sich Glyphosat-Mittel. Falls Unterbewuchs wie z. B. Gras vorhanden ist, eig-nen sich alternativ selek-tive Mittel wie Banvel M.