Die Bayer CropScience AG und Evogene Ltd. haben nach eigener Aussage einen Meilenstein im Rahmen ihrer Weizen-Forschungskooperation erreicht. Man habe bereits mehr als 200.000 sogenannte Einzelnukleotid-Polymorphismen (Single Nucleotide Polymorphism oder SNPs) identifiziert. Sie sind eine wichtige Grundlage für die Anstrengungen beider Unternehmen, mit fortschrittlichen Züchtungsmethoden Weizen zu optimieren, heißt es in einer Mitteilung.
Bei einem SNP handelt es sich um einen natürlich auftretenden Austausch eines DNA-Bausteins im Genom einer Pflanze durch einen anderen. SNPs geben die aussagekräftigsten Hinweise auf bestimmte Pflanzeneigenschaften. Sie werden daher als so genannte molekulare Marker in der Züchtung eingesetzt. Die Identifizierung und Kartierung von SNPs im Weizengenom seien somit wichtige Schritte, um die Eigenschaften von Weizen durch moderne Züchtungsmethoden zu verbessern, so Bayer.
Im Dezember 2010 hatten Bayer CropScience und Evogene eine auf fünf Jahre angelegte Zusammenarbeit begonnen mit dem Ziel, die Entwicklung und Einführung verbesserter Weizensorten zu beschleunigen. Im Fokus der Zusammenarbeit stehen ein höherer Ertrag, Dürretoleranz und der effizientere Einsatz von Düngemittel.
Der nun entwickelte SNP-Datensatz für Weizen basiere auf Feldversuchen mit einer Vielzahl von Weizenlinien an zahlreichen Standorten weltweit, schreibt das Unternehmen weiter. Die Auswertung der so ermittelten Daten sei erst durch den Einsatz einer so genannten IT-Plattform von Evogene möglich geworden, die speziell für das Weizengenom konzipiert wurde. (ad)
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