Triticale wird in Süddeutschland demnächst in die Blüte übergehen. Im Norden schieben die Bestände noch die Ähren. Gelbrost und regional Mehltau waren bislang die dominierenden Krankheiten. Die Abschlussbehandlung sollten Sie nun Fusarium-wirksam fahren.
Oft steht Triticale mit Mais in einer Fruchtfolge. Herrscht zur Blüte feucht-warmes Wetter (Gewitter), ist die Fusarium-Gefahr hoch! Erst wenn alle Ähren komplett geschoben sind, beginnt Triticale mit der Blüte. Sobald Sie erste Staubbeutel in der Mitte der Ähre sehen, empfiehlt sich nahe an Niederschlägen eine Behandlung.
Carboxamid-frei können Sie mit guter Rost- und Fusariumwirkung 2,5 l/ha Osiris oder mit noch besserer Wirkung gegen Fusarium 0,75 l/ha Input Classic + 1,0 l/ha Osiris spritzen. Haben Sie bislang noch kein Carboxamid (z.B. Viverda, Skyway, Seguris etc.) in der Spritzfolge eingesetzt, können Sie mit z.B. 0,6 l/ha Skyway Xpro + 1,5 l/ha Osiris arbeiten. Die Mischung hat Vorteile in der Wirkung gegen Septoria nodorum (oft auf besseren Böden). Ist es für Fusarium-Infektionen zu kalt oder zu trocken, können Sie die Aufwandmengen um 20 % reduzieren.
Eine Übersicht zu den Triticale-Fungiziden finden Sie hier in den aktuellen Pflanzenschutzempfehlungen der Woche...