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Studie

Mehrheit der Deutschen für Maßnahmen zur Anpassung an Klimakrise

Die überwiegende Mehrheit der Deutschen spürt die negativen Folgen der Klimakrise bereits deutlich und hält Maßnahmen zur Anpassung für erforderlich. Das zeigt eine aktuelle Umweltbewusstseinsstudie.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Folgen der Klimakrise, die inzwischen auch in Deutschland stark spürbar sind, machen den Menschen in Deutschland große Sorgen. So nehmen 85 % der Befragten bereits sehr starke oder starke Auswirkungen des Klimawandels in Form von anhaltender Trockenheit, Niedrigwasser und Dürren wahr. Das geht aus der Umweltbewusstseinsstudie 2022 von Umweltbundesamt (UBA) und Bundesumweltministerium (BMUV) hervor.

Entsprechend hoch ist der Stellenwert von Anpassungs- und Schutzmaßnahmen: Gut zwei Drittel der Befragten sehen es etwa als sehr wichtig an, Wälder zu Mischwäldern umzubauen, die gegen Trockenheit robust sind.

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Bei der Frage nach möglichen Gesundheitsgefahren zeigt sich im Zeitvergleich eine deutliche Zunahme: Sagten 2016 noch 59 % der Befragten, dass die ⁠Klimafolgen⁠ ihrer Gesundheit äußerst stark oder stark schaden können, sind es im Jahr 2022 bereits 73 %.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke sieht ebenfalls den Zwang, dass Deutschland vorsorgen muss und sich die Bürger an die Folgen der Klimakrise anpassen müssen. Das neue Klimaanpassungsgesetz soll dazu erstmals einen verbindlichen Rahmen für Bund, Länder und Kommunen schaffen. Und mit dem Nationalen Hitzeschutzplan, der Wasserstrategie und dem Aktionsprogramm Natürlicher ⁠Klimaschutz⁠ gebe es drei weitere Bausteine, die helfen, die negativen Folgen der Klimakrise für Mensch und Umwelt zu mildern.

Wirtschaft umbauen

Beim Schwerpunktthema der Studie, dem umwelt- und klimafreundlichen Umbau der deutschen Wirtschaft, zeigt sich, dass eine Mehrheit von 91 % der Befragten dieses Ziel unterstützt. Laut ⁠UBA⁠-Präsident Dirk Messner ist die Dekarbonisierung der Wirtschaft unerlässlich, wenn man die Klimaschutzziele einhalten will.

Die Ergebnisse zeigten aber auch, dass der Wirtschaftsumbau zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen bei vielen Bürgern ⁠Unsicherheit⁠, Sorgen um den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie Angst vor einem sozialen Abstieg hervorruft. So befürchten drei Viertel der Befragten, dass die ökologische Transformation die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland vergrößert. Rund 40 %haben Angst vor einem sozialen Abstieg aufgrund des Umbaus der Wirtschaft.

Messner fordert, die ⁠CO2⁠-Bepreisung durch ein Klimageld sozial auszugestalten oder auch berufliche Perspektiven für Menschen aus unteren Einkommensgruppen und aus strukturschwachen Gebieten zu schaffen. Jeweils mehr als 80 % der Befragten seien dafür, dass der Staat stark betroffene Regionen beim Umbau zu einer umwelt- und klimafreundlichen Wirtschaft unterstützt und erforderliche Weiterbildungen und Umschulungen finanziert.

Für die aktuelle Studie wurde im Sommer 2022 eine repräsentative Befragung bei 2.073 Bürger ab 14 Jahren online durchgeführt. Die Konzeption und Auswertung der Studie nahmen das ConPolicy Institut sowie das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) vor. Mit der Feldarbeit war das forsa Institut beauftragt.

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