Mecklenburg-Vorpommern gehört beim Anbau von Saat- und Pflanzgut weiterhin zu den führenden Bundesländern. Darauf hat der Schweriner Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus hingewiesen. Zwar habe die jährliche Anbaufläche 2012 im Vergleich zu den Vorjahren um rund 1 000 ha abgenommen, räumte der Minister ein. Dennoch behaupte das nordöstliche Bundesland nach der absoluten Fläche seit Jahren seinen zweiten Platz hinter Niedersachsen.
Für 2013 sind bei den Mähdruschfrüchten den Angaben zufolge insgesamt 24 181 ha angemeldet worden und damit rund 800 ha mehr als im Vorjahr. Bei den Pflanzkartoffeln wurden 3 084 ha angekündigt, etwa so viel wie im Vorjahr 2012. Daraus ergibt sich für 2013 eine Gesamtfläche von 27 215 ha, was dem langjährigen Mittel wieder nahe kommt.
Von 1991 bis 2008 wurden laut Ministeriumsangaben Investitionen im Bereich Marktstruktur bei Saat- und Pflanzgut sowie Pflanzkartoffeln von insgesamt 18,7 Mio Euro realisiert, für die Zuschüsse von insgesamt 7,3 Mio Euro ausgezahlt wurden.
Von 2008 bis 2013 sind im Sektor Saat-und Pflanzgut Investitionen in Höhe von 7,9 Mio Euro getätigt worden. Hierfür wurden Fördermittel in Höhe von knapp 2 Mio Euro ausgezahlt. Backhaus verwies außerdem auf innovative Ansätze wie das Pilotprojekt der chemiefreien Saatgutbehandlung durch Elektronen, das von der BayWa AG und der Güstrower Nordkorn Saaten AG entwickelt wurde. (AgE/ad)