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NRW legt Landesdüngeverordnung vor

Das Landwirtschaftsministerium von Nordrhein-Westfalen hat den Entwurf einer neuen Landesdüngeverordnung zur Stellungnahme an Umwelt- und Landwirtschaftsverbände versandt. Die Landesdüngeverordnung ergänzt die im Juni 2017 bundesweit in Kraft getretene novellierte Düngeverordnung.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Landwirtschaftsministerium von Nordrhein-Westfalen hat den Entwurf einer neuen Landesdüngeverordnung zur Stellungnahme an Umwelt- und Landwirtschaftsverbände versandt. Zuvor hatte ihn das Landeskabinett am 30. Oktober verabschiedet.


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Die Landesdüngeverordnung ergänzt die im Juni 2017 bundesweit in Kraft getretene novellierte Düngeverordnung. Damit werden für Gebiete, in denen das Grundwasser durch Nitrateinträge besonders belastet ist, zusätzliche Anforderungen gestellt. Dazu gehören eine Verpflichtung zur Analyse der Nährstoffgehalte eigener Wirtschaftsdünger wie Mist oder Gülle, eine längere Sperrfrist für Grünland, in der keine Düngung zulässig ist und die Pflicht zur schnelleren Einarbeitung von ausgebrachter Gülle oder Gärresten. Zukünftig sollen auch die jährlich von den Betrieben zu erstellenden Nährstoffbilanzen zentral durch die zuständige Behörde erfasst werden. Ziel des Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums ist es, dass die Landesverordnung Anfang des nächsten Jahres in Kraft tritt.


"Die neuen Regelungen stellen die Betriebe vor zusätzliche Herausforderungen, sie sind aber notwendig, um die nach wie vor in einigen Regionen zu hohe Düngebelastung weiter zu minimieren", stellt Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser klar. Das zeige auch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Umsetzung der Nitratrichtlinie in Deutschland. "Neben einer effektiven Umsetzung des Ordnungsrechts setze ich vor allem auf eine umfassende, gewässerschutzorientierte Beratung, auf Kooperationen zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft über die bestehenden Kooperationen in Trinkwasserschutzgebieten hinaus."

 

Nährstoffkreisläufe schließen


Auch durch den Einsatz moderner Ausbringungstechnik, etwa durch eine gezielte Einarbeitung der Gülle in den Boden, könne der Verlust von Ammoniak deutlich gemindert werden. "Wir fördern emissionsmindernde und geruchsarme Ausbringungstechniken, durch deren Einsatz mineralische Düngemittel erheblich eingespart werden können", erläutert Heinen-Esser. Entscheidend für eine umweltverträgliche und zugleich wirtschaftliche Nutzung von Gülle, Mist und Ernterückständen sei es, Nährstoffkreisläufe zu schließen.


"Dies gilt in einem Betrieb ebenso wie über Regionen hinaus. Primäres Ziel ist es, Wirtschaftsdünger direkt vor Ort zu verwerten. Um Überschüsse leichter in Regionen zu bringen, in denen humusarme Böden ihn dringend benötigen, ist es das Ziel, ihn speicher- und transportfähiger zu machen", so Heinen-Esser. Das Land unterstützt die zentrale Nährstoffbörse und fördert neue Techniken zur Aufbereitung der Gülle. Unter anderem entsteht derzeit in Velen eine der modernsten Aufbereitungsanlagen ihrer Art in Europa.

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