Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter hat auf sein Qualitätssicherungssystem RegioZert für die Produktion und das Inverkehrbringen von gebietseigenem Saatgut hingewiesen. Es soll für die Abnehmer von gebietseigenem Saatgut eine lückenlose Rückverfolgbarkeit bis hin zum Sammlungsort in einer bestimmten Region sowie eine hohe Saatgutqualität gewährleisten, erklärt der BDP. Weitere wesentliche Elemente von RegioZert seien die Auswahl geeigneter Arten, die Sammlung durch geschulte Fachleute sowie das genetische Populationsmanagement.
Unternehmen, die an RegioZert teilnehmen, unterziehen sich im Hinblick auf die Einhaltung der Vorgaben einer neutralen Kontrolle durch das Zertifzierungsunternehmen Lacon GmbH. Lacon wurde nun offiziell von den zuständigen Behörden als Zertifizierungsunternehmen im Rahmen der Erhaltungsmischungsverordnung anerkannt. Im Zusammenhang mit den Änderungen in der Erhaltungsmischungsverordnung hat der BDP als Träger der RegioZert-Zertifizierung das bestehende Qualitätssicherungskonzept überarbeitet.
Neben den durch die Änderungen der rechtlichen Vorgaben erforderlichen Anpassungen bei RegioZert wurden zahlreiche naturschutzfachliche Aspekte noch konkreter gefasst. Der Schwerpunkt wurde verstärkt auf die nachhaltige Beerntung der Wildpflanzen und die Grundlagen der artspezifischen Herkunftssicherung gelegt. Aspekte wie geeignete Erntevorkommen und Populationsgrößen von Erntebeständen wurden noch einmal detaillierter beschrieben. Hierdurch wurden Transparenz und Sicherheit zu Gunsten der Kunden erhöht.
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