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SKW Piesteritz fährt Produktion weiter runter

SKW Piesteritz erwartet eine weitere Verknappung von Dünger. Das werde unweigerlich auch Auswirkungen auf die kommenden Ernteerträge haben.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Situation auf dem deutschen Düngermarkt spitzt sich weiter zu. Nachdem sie schon Anfang Oktober wegen der anhaltend hohen Gaspreise eine Drosselung der Ammoniakproduktion um rund 20 % vorgenommen hatte, kündigte die Geschäftsleitung der SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH am vergangenen Freitag an, ihre Düngerproduktion um weitere 30 % zu reduzieren.

Nach Angaben des Vorsitzenden der Geschäftsführung der SKW Piesteritz, Petr Cingr, sieht sich das Unternehmen zu diesem Schritt gezwungen, da die Düngemittelhändler „nicht bereit sind, die für uns wirtschaftlich notwendigen Preise zu zahlen“.

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Laut Cingr sind die Produktionskosten von Ammoniak und Harnstoff aufgrund der Verteuerung des Rohstoffes Gas um mehr als das Fünffache gestiegen, was zwangsläufig auch eine Preissteigerung für Düngemittel zur Folge hat. Aktuell klafften der für SKW Piesteritz wirtschaftlich notwendige und der tatsächlich zu erzielende Verkaufspreise für Düngemittel aber weit auseinander.

Geringere Ernteerträge zu erwarten

Düngemittel könnten daher nur mit Verlust produziert werden, stellte der Leiter des größten Ammoniak- und Harnstoffproduzenten in Deutschland fest. Er geht aufgrund der schon von der Branche gedrosselten Produktionsmengen davon aus, dass sich das Angebot an Düngemittel für die nächste Düngesaison „sehr wahrscheinlich“ weiter verknappen wird. Dadurch dürften sich absehbar die Ernteerträge in der Landwirtschaft verringern.

„Wir warnen eindringlich vor Ernteausfällen und Versorgungsengpässen“, so Cingr. Erst wenn der Erdgaspreis sinke oder die Düngemittelhändler bereit seien, die notwendigen höheren Preise zu zahlen, werde es eine Entspannung auf dem Düngemittelmarkt geben können.

Unterdessen mahnte Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Sven Schulze eine zügige Inbetriebnahme der Erdgasleitung Nord Stream 2 an. Im Interview mit der Magdeburger „Volksstimme“ sagte Schulze, für ihn sei unverständlich, dass die Bundesnetzagentur angesichts der aktuellen Marktlage und der betriebsfertigen Leitung jetzt noch eine monatelange Zertifizierung vornehme. Die Firmen im Land benötigten dringend günstige Energie, so Schulze.

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