Die außergewöhnliche Witterungssituation der vergangenen Nächte in Österreich hat der burgenländischen Landwirtschaft enorme Schäden beschert. Betroffen sind neben Spezialkulturen 45% der Weingartenfläche und 70% der Obstkulturen. Die Landwirtschaftskammer Burgenland rechnet mit 150 Mio. Euro Schaden.
Laut Erhebungen der Landwirtschaftskammer sind rund 45% der Weingartenfläche, 70% der Obstkulturen sowie andere Spezialkulturen wie Grünspargel, Zuckermais, Kürbis, Frühkartoffeln und Fisolen zum Teil geschädigt. In Summe sei von einem Wertschöpfungsverlust von bis zu 150 Mio. Euro auszugehen, heißt es in einer Aussendung der Interessenvertretung. "Diese Schäden treffen die Bauern zu einer Zeit, in der sie ohnehin schon mit extrem niedrigen Marktpreisen und damit verbunden Einkommensverlusten zu kämpfen haben.
Viele Betriebe befinden sich bereits in einer außerordentlich schwierigen finanziellen Lage, die durch diese neuerliche Wetterkatastrophe ausweglos wird", so Präsident Franz Stefan Hautzinger. Er fordert deshalb eine sofortige Einkommensunterstützung für die betroffenen Landwirte, weil diese Katastrophe auch enorme Auswirkungen auf die Nahrungsmittelversorgung in Österreich habe sowie auf die vielen Arbeitsplätze, die in direktem Zusammenhang mit der Landwirtschaft im vor- und nachgelagerten Bereich bestehen.